Kaunas. Am 2. August 1988 fand im Interdiözesanpriesterseminar zu Kaunas eine Versammlung der Würdenträger und der Geistlichen der Litauischen Katholischen Kirche statt. Die Versammlung wurde mit dem Hymnus an den Heiligen Geist eröffnet. Zwei Vorträge wurden gehalten: „Maria im Leben eines Priesters" und „Pastoralbriefe und Belehrungen des Erzbischofs von Vilnius, des seligen Jurgis Matulaitis". Die hl. Messe konzelebrierten der Kardinal Vincentas Sladkevičius, die Bischöfe A. Vai­čius, J. Preikšas, J. Steponavičius, R. Krikščiūnas und etwa 30 Priester. Während der hl. Messe sprach im Namen der Bischöfe Kardinal Vincentas Sladkevičius (siehe oben). Nach der Ansprache des Kardinals, die mit gro­ßer Aufmerksamkeit angehört wurde, brachten die Priester ihre Zuneigung und das Vertrauen zur derzeitigen Obrigkeit der Kirche zum Ausdruck, nahmen aber auch Anstoß an der Einmischung der Regierung in rein innere Angelegenheiten der Kirche, an der schlechten Verwaltung des Priesterseminars zu Kaunas und der Einmischung in die Ernennung der Priester. Alle stimmten den Äußerungen des Dekans von Lazdijai, Priester V. Jalinskas, zu. „Es ist schmerzlich, daß die letzte Entscheidung bei der Auswahl der Kandidaten für das Priesterseminar ein Vertreter der Regierung trifft. Auch dieses Jahr wurde die Liste der Kandidaten für das Priesterseminar nach Vilnius gebracht... Wir müssen danach streben, daß die Kirche nicht den Interessen des Staates unterworfen wird, daß die Fangarme der Unterjochung gekürzt werden. Die Aufnahme der jungen Männer in das Priesterseminar ist reine Sache der Geistlichkeit, und dieser Zustand ist widerrechtlich. Der Terror gegen die Kandidaten für das Prie­sterseminar muß endlich ein Ende nehmen; daß man von ihnen verlangt, durch eine Verleumdung des Priesteramtes selbst und der Priester mit dem Sicherheitsdienst zusammenzuarbeiten. Das ist eine Verletzung der Verfas­sung, eine kriminelle Tat, und deswegen sollen jene, die dies tun, entlarvt und der Verantwortung vor dem Gesetz zugeführt werden. Es ist eine Schande für einen Staat, wenn er mit solchen Mitteln versucht, die Kirche zu unterjochen." - sagte Priester V. Jalinskas. „Es ist falsch, wenn man meint, man müsse sich bei der Ernennung der Priester an Vilnius wenden. Das ist ebenfalls eine innere Angelegenheit der Kirche, und niemand hat das Recht, sich in die innere Struktur der Kirche einzumischen. Unter den jetzigen Bedingungen ist dem Priester manchmal nicht mehr klar, wem man gehorchen soll: Dem Bischof, der die Priesterweihe gespendet hatte, oder der unsichtbaren Hand, die die Struktur der Kirche zerstört" - so brachte Priester V. Jalinskas stellvertretend die schmerzlichen Erfahrungen manchen Priesters zum Ausdruck.

Priester Zenonas Navickas aus der Diözese Kaišiadorys hob die Gefangen­schaft der Priester hervor. Die Priester stimmten der Forderung zu, daß die Priester Alfonsas Svarinskas und Sigitas Tamkevičius rehabilitiert werden und nicht in der Verbannung gehalten werden sollten, wie der Priester S. Tamkevičius, oder in den Westen abgeschoben werden sollen, wie der Priester A. Svarinskas.

Der Pfarrer der Pfarrei Valkininkai, Priester Algimantas Keina, stellte in seiner Aussage auch eine Reihe von seelsorgerischen Fragen.

Priester A. Svarinskas, der an der Versammlung ebenfalls teilnahm, teilte seine Erfahrungen als Priester mit anderen Teilnehmern und dankte im Namen der inhaftierten Priester allen für ihre Gebete, für moralische Un­terstützung und versprach in seiner Danksagung, er werde, wo er auch sein werde und wo immer er arbeite, im Gebet und in der Tätigkeit in Einheit mit der Katholischen Kirche Litauens bleiben.

- Vor dem Abschluß der Versammlung wurde ein Schreiben entworfen und es wurde beschlossen, der Regierung folgende Forderungen zu stellen:

- Dem Bischof der Erzdiözese Vilnius, Julijonas Steponavičius, zu erlau­ben, nach Vilnius zurückzukehren und sein Amt als Flirte auszuüben;

- Die Kathedrale von Vilnius und die St. Casimir-Kirche, wie auch die Kir­che „Königin des Friedens" von Klaipėda den Gläubigen zurückzugeben;

- Aus den Gefängnissen und aus der Verbannung die unschuldig dort lei­denden Priester und Laien freizulassen, die sich für die Demokratisierung der Gesellschaft wie auch für die Religions- und Gewissensfreiheit einge­setzt haben;

- Zu erlauben, die zerstörten Kirchen wiederaufzubauen und neue dort einzurichten, wo sie nach Meinung der kirchlichen Obrigkeit für die Gläubigen notwendig sind;

- Den Eltern das Recht zu garantieren, ungehindert ihren Kindern ihren eigenen Glauben weiterzugeben;

- Zu garantieren, daß die Menschen wegen ihrer religiösen Überzeugungen nicht terrorisiert werden;

- Mit dem Terror gegen die jungen Männer, die in das Priesterseminar ein­treten wollen, aufzuhören;

- Den Gläubigen die Möglichkeit zu geben, an den Tagen der großen religiösen Feiern sich von der Pflichtarbeit zu befreien;

- die Tätigkeit der religiösen Bewegungen wie auch Vereine (Wohlfahrts­vereine, Unterstützungsvereine, antialkoholische Bewegung usw.) zu erlau­ben; den Gläubigen die Möglichkeit der Benutzung der Masseninforma­tionsmittel zur Verbreitung des Glaubens und zur Pflege der Sittlichkeit zu geben, den Druck von Büchern und Zeitschriften zu erlauben.

Am Schluß der Versammlung wurde die Lauretanische Litanei gesungen.

 

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Žemaičių Kalvarija (Rayon Plungė). Vom 2. bis 10. Juli 1988 fanden in Žemaičių Kalvarija, wie jedes Jahr, die großen Ablaßfeierlichkeiten der Heimsuchung der Jungfrau Maria statt. Dieses Jahr verliefen sie in einer von allen wahrgenommenen Atmosphäre des geistigen Aufschwungs. Die religiöse Begeisterung der Gläubigen, besonders aber der Niederlitauer, wurde besonders durch die Nachricht verstärkt, daß der Heilige Vater die Kirche von Žemaičių Kalvarija zur Basilika minor erhoben hat. Auch für diese Gnade wurde während der Feierlichkeiten gedankt. Viele Wallfahrer gab es am Sonntag, besonders aber am 6. Juli, dem sogenannten Priester­mittwoch. Während des Hochamtes hielt an diesem Tag Bischof Juozas

Preikšas die Predigt, der die Gläubigen aufforderte, den von den Eltern erhaltenen Glauben zu schützen, und lud alle zu einer unzertrennlichen Einheit mit der Katholischen Kirche ein.

Priester Jonas Kauneckas machte in seiner Predigt während der Frühmesse die Gläubigen darauf aufmerksam, daß der durch die Massenmedien pro­pagierte Sex ein moralischer Mord am Volke ist, der wesentlich schlimmere Ergebnisse mit sich tragen könnte, als die physische Vernichtung des Vol­kes in den Nachkriegsjahren. Der Priester forderte alle auf, sich in diesem Jahr Mariens dazu zu entschließen, für die durch Jahrhunderte von unse­rem Volke hochgeschätzte Unschuld und Keuschheit zu kämpfen. Bevor nach dem Hochamt das Abstinenzgelübde erneuert wurde, sprach kurz der verbannte Bischof der Erzdiözese Vilnius, J. Steponavičius, zu den Prie­stern. „Ohne die Hilfe Gottes und ohne den Glauben werden wir das Volk nicht zu einem neuen Leben erwecken können. Wir wollen Leuchttürme im Kampfe für die Nüchternheit des Volkes sein. Eine Hilfe den unter dem Kreuz der Trunkenheit gefallenen Kindern unseres Volkes zu bringen, ist die Pflicht eines jeden Priesters Litauens", - sagte der Bischof. Er erinnerte an das Beispiel des Irländers Matthäus Talbot, wie ein in den Sumpf der Trunkenheit geratener Mensch mit Hilfe des Gebetes und mit dem Empfang der Sakramente ein Heiliger werden kann.

Am 6. Juli wurde im Heiligtum von Žemaičių Kalvarija auch des Mariani­schen Jahres gedacht. An den Feierlichkeiten nahmen die Bischöfe Julijo­nas Steponavičius, Juozas Preikšas und der Herr dieses Heiligtums, der Bischof von Telšiai, Antanas Vaičius, teil, außerdem etwa 110 Priester, eine unzählige Menge Gläubiger und viele Jugendliche.

Der Bischof der Diözese Telšiai, Antanas Vaičius, leitete sogar sechs Tage, vom 2. bis 7. Juli, den Hauptgottesdienst und danach ging er mit dem Volke die Kreuzwegstationen. In den Ansprachen beim Begehen der Kreuzweg­stationen wurde auch an die noch nahe Vergangenheit gedacht, als die gott­lose Regierung durch verschiedenste Verbote und Schikanen versucht hatte, die alte Tradition des Begehens der Kreuzwegstationen durch den Besuch der Kalvarienkapellen zu unterbinden; den Priestern wurde unter­sagt, die Kreuzwegstationen zu leiten und sie mit dem Volke zu begehen (nur der Priester Klemensas Arlauskas, der Benefiziant von Ylakiai, hat sich getraut, dieses Verbot nicht zu befolgen). Es gab Jahre, da bewaffnete Milizmänner die Menschenmenge vor dem Tor des Kirchhofes angehalten haben, als sie die Kreuzwegstationen begehen wollten, und zu schießen drohten, wenn jemand die Grenze des Kirchhofes überschreiten werde. Aber auch damals zogen sich die Milizmänner mit ihren Waffen zurück, als sie den festen Entschluß des Volkes sahen, und so blieb die Tradition des Besuchs der Kreuzwegkapellen erhalten. Die Prediger erinnerten auch daran, daß die von „unbekannten Übeltätern" aus den Kapellen geraubten alten und wertvollen Bilder später im Atheismusmuseum landeten und nur dank des Kulturfonds es der Kirche gelang, sie zurückzubekommen. Die Niederlitauer erinnern sich auch an die Tage, als sie zu den Kalvarienkapel-len hinauszogen, um die Kreuzwegstationen zu begehen, und sie von der Regierung verschlossen fanden und man die Türe aufbrechen mußte; als man keine Priester zur Aushilfe einladen durfte und nur der Pfarrer und der Benefiziant die ganze Menge von Wallfahrern versorgen mußten. In der Erinnerung an diese schweren Tage der Vergangenheit faßten die Gläubi­gen den Entschluß und den Mut, ungeachtet aller Schwierigkeiten, für das Evangelium Christi im Volke und auch im eigenen Herzen zu kämpfen.

An den Tagen der Ablaßfeierlichkeiten wurden in Žemaičių Kalvarija 26000 hl. Kommunionen ausgeteilt.

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Zum Gedenken an die ersten Massenverbannungen der unschuldigen Menschen am 14. Juni 1941, an den grausamen Beschluß, sie einem furcht­baren Leiden und schließlich der Kälte und dem Hungertod auszuliefern, versammelten sich die Gläubigen in zahlreichen Kirchen Litauens zu einem Gebet. Nach dem 14. Juni versammelten sich die Gläubigen in klei­nen Gruppen in ihren Pfarrkirchen zum Gebet für die verstorbenen Ver­bannten und am Sonntag, dem 19. Juni, wurden zu ihrem Gedenken in den Kirchen „Der Engel des Herrn", „Gott ist unsere Zuflucht und Stärke", die Nationalhymne „Lietuva, tėvyne mūsų" („Litauen, unsere Heimat") wie auch andere religiöse und nationale Lieder gesungen. Eifrigere Priester hielten dazu geeignete Predigten.

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Klaipėda. Seit Januar 1988 verspricht die Regierung, die Kirche „Köni­gin des Friedens" von Klaipėda zurückzugeben, verschiebt aber das Rück­gabedatum immer wieder. Der neuernannte Pfarrer dieser Kirche, Priester Bronislovas Burneikis, wollte wenigstens in dem von der Regierung zu­rückgegebenen Pfarrhaus die hl. Messe zu feiern beginnen und auf diese Weise die Gläubigen von Klaipėda versorgen, das Exekutivkomitee hat jedoch das Feiern der hl. Messe im Pfarrhaus verboten.

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Josvainiai (Rayon Kėdainiai). Der Pfarrer der Pfarrei Josvainiai, Priester Leonas Kalinauskas, wurde am 8. Februar 1988 in die Staatsanwalt­schaft von Kėdainiai eingeladen. Im Beisein des Rayonvorstehers des

Sicherheitsdienstes, Julius Kurdesovas, drohte der Staatsanwalt dem Priester L. Kalinauskas mit dem §68 des StGB der LSSR wegen seiner Unterschrift unter einem Aufruf, aus Anlaß des 16. Februar für Litauen zu beten. Am 18. Februar wurde in der Rayonzeitschrift ein Artikel „Nehmen Sie die schwarze Brille ab, Herr Pfarrer" veröffentlicht, den angeblich die Einwohner von Josvainiai geschrieben haben sollen. In einem Brief des Priesters L. Kalinauskas vom 13. April an die Redaktion der Rayonzeit­schrift legt der Pfarrer ein Beispiel des Verhaltens der Regierungsbedienste­ten vor, wie der Parteisekretär des Kolchos, Ksavalis, zusammen mit einem Korrespondenten zu den Leuten nach Hause gefahren ist, um von ihnen zu verlangen, einen vorbereiteten Artikel gegen den Pfarrer zu unterschrei­ben. Die Gläubigen der Pfarrei Josvainiai, Steponas Lukošius und Juozas Juodeika, verweigerten ihre Unterschriften: Es gab sogar Atheisten, die später zum Pfarrer gekommen sind, um ihn um Verzeihung zu bitten, denn sie hatten unterschrieben, weil sie Angst hatten, ihre Arbeit zu verlieren oder in Ungnade zu geraten.

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Marijampolė. Am 15. Juli 1988, Samstag in der Oktave der Feierlich­keiten des seligen Erzbischofs Jurgis Matulaitis, ist Seine Eminenz, der Kardinal Vincentas Sladkevičius, auf Einladung der Jugend, in die Kirche von Marijampolė gekommen, um dort am Gottesdienst der Katholischen Jugend Litauens teilzunehmen. Es ist schon zu einer Tradition der Jugend geworden, früher im Januar, in den letzten zwei Jahren aber im Juli, sich am Grabe des seligen Jurgis Matulaitis zu versammeln.

Das Hochamt feierte Kardinal V. Sladkevičius.

In einer der Jugend gewidmeten Predigt erklärte Kardinal V. Sladkevičius der Jugend, was man benötigt, damit der Mensch die Fülle der Freuden seiner Jugend erlebt und seine geistige Jugend bis ins hohe Alter bewahren kann - man muß die von Gott und Christus gegebenen Gebote einhalten. Der Jugendchor der Pfarrei Marijampolė, von hoher künstlerischer Quali­tät, sang während des Gottesdienstes klassische Werke der religiösen Musik in lateinischer Sprache, trotzdem aber möchte man an dem einzigen Tag im Jahr, an dem die gläubige Jugend aus verschiedenen Pfarreien zahlreich sich in diesem Heiligtum der Suvalkija versammelt, die jugendlichen Gesänge und das gemeinsame Gebet in allen verständlicher Sprache hören.

Nach dem Gottesdienst fand eine Begegnung der Katholischen Jugend mit dem Kardinal V. Sladkevičius auf dem Kirchhof statt. In diesem Gespräch dankten die Jugendlichen dem Kardinal für sein Kommen, für seine Geste der Solidarität und versprach ihm, die in seiner Predigt gehörten Gedanken im Leben zu verwirklichen.

Auch diesmal trübten manche Unebenheiten die feierlichen Freuden in Marijampolė. Von den Beamten der gottlosen Regierung eingeschüchtert, ging der Pfarrer von Marijampolė, Priester Leonas Leščinskas, auf dem Kirchhof viel zu energisch gegen die Nationalflaggen Litauens vor und erlaubte den Vertretern der Jugend nicht, die Hymne der „Ateitininkai" („Zukünftler") in der Kirche zu singen, und auch nicht, den Kardinal vor dem Hauptportal der Kirche feierlich zu empfangen. Der Platz für die Begegnung mit dem Kardinal auf dem Kirchhof wurde nicht mit Laut­sprechern versehen, deswegen konnten viele Menschen, die etwas weiter weg standen, die Glückwünsche und die Rede des Kardinals nicht hören.

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Vilnius . Der Pfarrer der St. Nikolaus-Kirche zu Vilnius, Priester Juoza­pas Tunaitis, sein Vikar, Priester Medardas Čeponis, und der Vorsitzende des Pfarrkomitees, Alfonsas Makačinas, haben am 31. Dezember 1987 an die Redaktion der „Vakarinės naujienos" („Abendnachrichten") ein Schrei­ben geschickt wegen dem in dieser Zeitung am 12. Dezember veröffentlich­ten Artikel „Neįprasta paskaita nepažįstamajam" („Ein ungewöhnlicher Vor­trag einem Unbekannten") von Dozent Zenonas Pilkauskas. Darin versucht er tendenziös, in beleidigender Weise und in einer öffentlichen Lüge zu behaupten, daß es in Vilnius keine St. Nikolaus-Kirche gebe, wie es auch, nach seiner Meinung, keinen St. Nikolaus gebe, denn ihm habe die Kirche den Heiligentitel aberkannt. In dem Schreiben wird der Redaktion die Bio­graphie des heiligen Nikolaus geliefert und die Lüge, daß der hl. Nikolaus kein Heiliger sei, verneint, was der Dozent Z. Pilkauskas im „Kalender der Katholiken" nachprüfen könne. Außerdem schreibt man, daß es „schade ist, daß der Verfasser und die Redaktion ihre Leser nicht achten, und weil sie wissen, daß die Leser nicht die Möglichkeit haben, die Tatsachen zu überprüfen, sie irreführen. Noch eine größere Beunruhigung ruft die Tat­sache hervor, daß die Anschauung, daß die Gläubigen Bürger zweiter Klasse sind, die man öffentlich kränken darf, sich noch nicht geändert hat. Wir hoffen, daß die Redaktion, im Zuge der Offenheit, diese Lüge wider­rufen wird..."

Die Redaktion veröffentlichte dieses Schreiben, leider, nicht. Es war noch nicht genug, denn am 5. März 1988 erschien in „Vakarinės naujienos" ein neues Feuilleton mit derselben Benennung. Diesmal bittet die Redaktion P.Pečiūra, diesen Artikel des Doz. Z. Pilkauskas zu kommentieren. P. Pečiūra wiederholt dieselben Verleumdungen in ironischem Ton und wundert sich, warum die Priester sich ereifern, den hl. Nikolaus zu ver­teidigen.

Am 14. April 1988 richteten die Priester der St. Nikolaus-Kirche, J. Tunaitis und M. Čeponis, wie auch der Vorsitzende des Pfarrkomitees, A. Makači-nas, ein zweites Schreiben an die Redaktion der „Vakarinės naujienos" mit der Forderung, die Leser nicht irrezuführen und bei der Verfassung solcher Artikel Kenner zu Rate zu ziehen. In dem Schreiben wurden auch die Quellen angegeben, in denen die Tatsachen unschwer nachzuprüfen sind.

Bis jetzt hat die Redaktion der „Vakarinės naujienos" diese Lüge noch nicht widerrufen.

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Vilnius. Am 25. Juli 1988 haben 23 Personen, die die Einwohner der Mikrorayons, Viršuliškes, Šeškinė und Justiniškiai der Stadt Vilnius vertre­ten, ein Ersuchen an die Kurie der Erzdiözese Vilnius und eine Abschrift davon an S. Exz. Bischof Julijonas Steponavičius abgeschickt. Der Text des Gesuchs:

„Unsere in den letzten Jahrzehnten stark gewachsene Hauptstadt Vilnius hat sich besonders nach Nord-Westen ausgebreitet. In diesen Rayons leben nicht wenige Gläubige, die auf große Schwierigkeiten stoßen, wenn sie die nächsten noch tätigen Kirchen in der Stadt erreichen wollen.

Deswegen wenden wir, die Vertreter der Gläubigen der genannten Mikro­rayons, uns an Sie mit der Bitte, eine neue Pfarrei des römisch-katholi­schen Ritus zu gründen und Ihre Zustimmung für die Errichtung einer Pfarrkirche auf den Namen des Erzbischofs von Vilnius, des seligen Jurgis Matulaitis zu geben.

Wir bitten außerdem herzlichst die geistliche Obrigkeit um ihre Unterstüt­zung und Hilfe bei der juridischen Anerkennung der Gründung der neuen Pfarrei und bei der Errichtung der Kirche."

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Šiauliai. Am 23. März 1988 wurde der St. Georg-Kirche der Stadt Šiauliai eine Verwarnung des Rates für Religionsangelegenheiten der SSR Litauen folgenden Inhalts überreicht: „Es wurde festgestellt, daß das Bet­haus am 14. bis 16. Februar 1988 nicht seiner Bestimmung entsprechend benutzt wurde. Es wurden Predigten politischen Inhalts gehalten, die Hymne des bürgerlichen Litauens gesungen und die nationalistischen Emotionen der Gläubigen geweckt. Damit wurde Punkt 2, Unterpunkt C, der Bestimmungen über Benutzung der Bethäuser und die Punkte 10 und 25 des Statuts der religiösen Gemeinschaften verletzt, in denen darauf hingewiesen wird, daß die Bethäuser nur zur Befriedigung der religiösen Bedürfnisse benutzt werden dürfen."

Am 20.2.1988.

Šiauliai. Die Bürger der Stadt Šiauliai Vanda Ragauskaitė, Mečislovas Jurevičius, Kęstutis Stulgys und die Brüder Arūnas und Gintaras Zem-bleckis wie auch Vincas Danielius sind am 15. Juni 1988 in die Redaktion der Rayonzeitung „Raudonoji vėliava" („Die rote Fahne") gegangen. Die Gläubigen verlangten vom Leiter der Propaganda- und Agitationsabteilung, Bulzgis, und vom Mitarbeiter dieser Abteilung, Sabaliauskas, mit der Ver­leumdung des Vikars der St. Georg-Kirche von Šiauliai, Priester Kazimie­ras Gražulis, durch die Zeitung aufzuhören. Etwas früher sind in einigen Nummern der Zeitung „Raudonoji vėliava" lügenvolle Artikel an die Adresse des genannten Priesters erschienen. Der Leiter der Abteilung für Agitation, Bulzgis, verplapperte sich dabei, daß er diese Anweisungen von oben bekommen habe. Die Lehrerin V. Ragauskaitė bedankte sich bei dem Abteilungsleiter für seine Offenheit. Die Gläubigen stellten in der Redak­tion einige Fragen, brachten ihre Unzufriedenheit über die verhältnismäßig oft in der Zeitung erscheinende Desinformation zum Ausdruck und behaupteten, daß die Perestroika diese Zeitung noch nicht erreicht habe und daß dort noch Stalinisten tätig sind.

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Tabariškės (Rayon Kaunas). Am 9. Januar 1988 erschien in der Rayon­zeitung von Kaunas ein Artikel von N. Grinevičiūtė „Die Anschauungen sind unterschiedlich, das Leben kann man aber nicht ändern". In diesem Artikel wird der Pfarrer der Pfarrei Tabariškės, Priester Petras Dumbli­auskas, deswegen angegriffen, weil er die Teilnehmer einer Beerdigung aufgefordert hatte, sich in der Kirche ehrerbietig zu verhalten. Den in der Kirche anwesenden Atheisten gefiel dies nicht, und sie richteten eine Beschwerde an die Redaktion dieser Zeitung. Priester P. Dumbliauskas schlug der Korrespondentin dieser Zeitung vor, die gekommen war, um die Sache zu klären, ihre Fragen schriftlich zu beantworten. In seinem offenen Brief schreibt Priester Dumbliauskas folgendes: „Jeder Ort verlangt nach einer strengen Etikette des Verhaltens. So benimmt sich, sagen wir, nie­mand im Theater so, wie er sich in einer Sauna benimmt, und benimmt sich nicht so in der Sauna, wie er sich im Tanzsaal benimmt, genauso gebührt es sich nicht, sich in der Kirche so zu benehmen, wie man sich in einem Erholungspark, im Sportstadion oder auf einem Jahrmarkt benimmt. (...) Wie man die eigenen Verstorbenen beisetzen soll, mit den zivilen oder kirchlichen Zeremonien, entscheiden die Menschen selber. Wenn jemand einen Verstorbenen begleitet, zwingen wir ihn nicht mit einer Flinte, in die Kirche zu gehen: Wer es will, soll hineingehen, wer es nicht will, kann ruhig draußen bleiben. Wenn aber jemand in die Kirche geht, verlangen wir von ihm ein gebührliches und der Würde des Ortes entsprechendes Beneh­men. Wenn die Hymne einer Nation gesungen wird, stehen alle Anwesen­den auf, wenn sie auch Bürger einer anderen Nation sind. Und wenn jemand dabei sitzen bleiben würde? (...) Die Kirche ist ein Haus zur Ehre Gottes und ein Haus des Gebetes, deswegen ist es auch kein Platz, um dort seine atheistischen Gesinnungen zu demonstrieren. Dazu stehen die Kathedralen des Atheismus da. Es ist aus diesem Grund selbstverständlich, daß solche ,Alleswisser', die die Würde der Kirche verletzen und die Gläubigen verärgern, in den Kirchen unerwünscht sind." Weiter hebt der Priester eine ganze Reihe von Fällen der Diskriminierung der Kirche und Probleme des Lebens hervor: „Die Kirche verpflichtet jeden Priester, das Opfer der hl. Messe darzubringen, die Sakramente zu spenden und das Evangelium Christi zu verkünden, d.h. die Menschen in den Glaubens­wahrheiten zu unterweisen, die Kinder nicht ausgenommen. Der Staat ver­bietet uns, die Kinder zu katechisieren und bestraft jene, die der Kirche, Christus gehorchen, nicht aber dem Staat und seinen Gesetzen, die gegen die Kirche gerichtet sind.

Es ist wahr, der Staat gibt den Rat, daß die Eltern ihre Kinder in den Glau­benswahrheiten unterweisen sollen. Darauf antworten wir: 1. Die Eltern haben keine Zeit, um ihre Kinder in den Glaubenswahrheiten unterrichten zu können. 2. die Eltern kennen selber die Glaubenswahrheiten aus objek­tiven Gründen nicht genau. 3. Alle Eltern, die es wollen, daß ihre Kinder das Lesen und das Schreiben erlernen, bringen ihre Kinder in die Schule. Nicht einmal die Lehrer unterrichten ihre Kinder zu Hause, sondern bringen sie in die Schule. Wenn Eltern wollen, daß ihre Kinder die Glau­benswahrheiten lernen, bringen sie sie in die Kirche, zu den Priestern. Dies ist aber durch die Gesetze verboten. Wo ist denn dann die Gewissensfrei­heit?

Christus hat gesagt: ,Laßt die Kinder zu mir kommen und wehrt es ihnen nicht; denn gerade für sie ist das Himmelreich.' Die Gesetze des Staates sagen dagegen, daß die Jungen und die Mädchen erst dann das Recht haben, an öffentlichen kirchlichen Zeremonien wie Prozessionen, Kirchen­chor, teilzunehmen und die Jungen während der hl. Messe erst ministrie-ren dürfen, wenn sie das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben. Man darf angeblich auf junge Menschen keinen Zwang ausüben, er solle selbst, wenn er einmal reif ist, sich entscheiden, ob er ein Gläubiger oder ein Atheist sein will. Es drängt sich analog dazu der Gedanke auf, daß man auf Kinder und unreife Jugendliche keinen Zwang ausüben und sie in die Schule schicken darf. Sie sollen doch bis zur Vollendung des 18. Lebens­jahres abwarten und dann selbst entscheiden, ob sie in die Schule gehen oder Analphabeten bleiben wollen.

Als ich vor fünfzehn Jahren in Liubavas, Rayon Kapsukas, tätig war, wurde ich von der Rayonverwaltung mit einer Strafe von 25 Rubel deswegen belegt, weil minderjährige Kinder an der Osterprozession teilgenommen haben, obwohl sie zusammen mit ihren Vätern und Müttern gegangen sind. Ob ich zu Recht bestraft worden bin oder nicht, überlasse ich der Redaktion und den Lesern zu beurteilen...

Die statistischen Angaben zum Beginn des Jahres 1987 berichten folgen­des: Es gibt in Litauen 665 Priester, unter denen sind 86 Benefizianten und Residierende, das sind Priester, die arbeitsunfähig oder nur begrenzt arbeitsfähig sind, und noch 12 Kranke und Invaliden. Es gibt 630 Kirchen, von denen 474 einen eigenen Priester haben; die restlichen 156 werden von auswärts versorgt. Ein Priester muß nicht selten zwei oder drei Pfarreien versorgen. Man kann gut verstehen, daß die Lage kritisch ist. Das Amt eines Pfarrers üben noch Priester aus, die schon lange das 80. Lebensjahr erreicht haben. Wo früher in Pfarreien zwei oder drei Priester tätig waren, arbeitet jetzt ein einziger oder überhaupt keiner. Die Priester für die Kirchen Litauens würden genügen, wenn die Vertreter der Regierung sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Kirche einmischen und die Aufnahme der Kandidaten für das Priesterseminar nicht begrenzen würden."

Priester P. Dumbliauskas hebt auch das Problem des Alkoholismus und der Drogensucht hervor und fordert alle auf, ernst über die Zukunft des Volkes nachzudenken. In den Jahren der Bestrebungen für Umgestaltung und Frieden ist es auch notwendig, daß der Bischof von Vilnius, Julijonas Steponavičius, in sein Amt wieder eingesetzt wird und die unschuldig inhaftierten Priester Alfonsas Svarinskas und Sigitas Tamkevičius freigelas­sen werden, daß die Kirche „Königin des Friedens" von Klaipėda, die Kathedrale von Vilnius und die St. Casimir-Kirche zurückgegeben werden. Das wären erst die ersten Schritte der Wiedergutmachung der Ungerechtig­keiten, die an den Gläubigen verübt worden sind.

Wir wollen zu dem Artikel der Korrespondentin N. Grinevičiūtė zurück­kehren. Wenn man ihn liest, dann ist es nicht schwer zu verstehen, daß die Verfasserin in ihrem ganzen Artikel auf der Seite der Atheisten steht, die sich beschwert haben. Zornig greift sie die Behauptung des Priesters an, daß der Staat den Priestern die Katechese der Kinder verbiete und die Unfolgsamen mit Administrativ- oder sogar Gefängnisstrafen bestrafe. Gegen die Wahrheit schreibt N. Grinevičiūtė: „Das ist doch eine politische Hetze. Wegen der Katechisierung der Kinder allein, obwohl auch das gegen unsere Gesetze ist, wurde noch kein Priester bestraft."

Wofür sind aber damals die Priester A. Šeškevičius, P. Bubnys, der verstor­bene J. Zdebskis bestraft worden?!

Es kommt die berechtigte Frage auf, wann endlich die sowjetischen Korrespondenten, besonders jene der Rayonzeitungen, aufhören, Desinfor­mationen bezüglich der Kirche zu verbreiten und den Mut finden, eine einmal verbreitete Lüge zu widerrufen?!

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Rokiškis. Am Abend des Festes Allerheiligen 1987 versammelten sich die Menschen gemäß einer alten Tradition auf dem Friedhof von Rokiškis, um ihren Verstorbenen eine Ehrung zu erweisen. Auf dem alten Friedhof von Rokiškis hat der Vikar der Kirche von Rokiškis, Priester Eugenijus Sta-leronka, nach dem Hochamt eine Andacht für die Verstorbenen abgehalten. Damit das religiöse und das zivile Totengedenken auf dem neuen Friedhof nicht zu gleicher Zeit stattfinden, hielt der Pfarrer der Pfarrei Rokiškis, Priester Juozas Janulis, eine Andacht um 17 Uhr.

Als die Gläubigen schon versammelt waren, kamen auch der Pfarrer, Priester J. Janulis, der Vikar, Priester E. Staleronka, der Sakristan Vytautas Šablinskas und zwei Meßdiener zum Friedhof. Vor dem Tor des Friedhofs warteten der Vorsitzende des Exekutivkomitees der Stadt, Danielius Jurevi­čius, der Deputierte Bronius Puluikis und noch eine Person in Zivil­kleidung auf sie. Die erwähnten Vertreter der Regierung stemmten sich gegen die Tür des Autos und versuchten den Pfarrer, Priester J. Janulis, beim Aussteigen zu behindern. B. Puluikis schrie: „Zeigen Sie uns eine schriftliche Erlaubnis!" Der Pfarrer erklärte ihm, daß er nichts Schriftliches habe, er habe aber mit der Rayonverwaltung eine mündliche Abmachung darüber getroffen. Priester J. Janulis war einige Tagevorher von der Rayon­verwaltung zu einem Gespräch geladen, bei dem er den Rayonbeamten bewiesen hatte, daß gemäß den Bestimmungen das Abhalten religiöser Zeremonien auf dem Friedhof niemand verbieten dürfe, und er bekam eine mündliche Genehmigung. Nach einiger Zeit stieg der Pfarrer aus dem Auto heraus und begann sich für die Zeremonien vorzubereiten. Die jun­gen Meßdiener hielten das Kreuz. Der Vorsitzende des Exkutivkomitees, Danielius Juravičius, protestierte dagegen: „Minderjährige tragen das Kreuz!" Das Mitglied des Kirchenkomitees, Šablinskas, übernahm das Kreuz. Der Vorsitzende D. Jurevičius entriß mit Gewalt aus der Hand von Šablinskas das Kreuz und versuchte, es im Kofferraum des Autos zu ver­stauen. Der Vikar, Priester E. Staleronka, ermahnte ihn: „Das Kreuz ist geweiht". Die Gläubigen nahmen das Kreuz dem Vorsitzenden des Exeku­tivkomitees ab. Der Deputierte Puluikis versuchte die Zeremonie zu ver­hindern und schrie auch dann noch, als sie schon im Gange war: „Geht auseinander!" Als sich die Prozession zu der zweiten Station bewegte, kam es zwischen den Gläubigen und dem Deputierten Puluikis zu einer

Rempelei. Die Leute verlangten, Puluikis solle seine Mütze abnehmen und das Beten nicht stören. Weiter wurden die Zeremonien direkt nicht behin­dert. Man begnügte sich mit der Beobachtung.

Nach einiger Zeit wurde eine Kommission aus Vilnius geschickt, um diese Angelegenheit zu überprüfen. Die Ortsverwaltung wurde gezwungen, sich durch die Presse öffentlich zu entschuldigen. In der Zeitschrift „Gimtasis kraštas" („Heimatland") für 3. bis 9. Dezember wurde eine kurze entschuldigende Nachricht veröffentlicht: „Die Beamten der Stadtver­waltung von Rokiškis haben den Pfarrer der Kirche von Rokiškis, Priester Juozas Janulis, wegen des Vorfalls, der am Abend des Festes Allerheiligen auf dem neuen Friedhof der Stadt Rokiškis stattfand, um Verzeihung gebeten."

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Gargždai (Rayon Klaipėda), am 23. August 1987 begingen die Gläubi­gen der Pfarrei Mikoliškiai (im Rayon Kretinga) in ihrer Kirche feierlich das 600-jährige Jubiläum der Taufe Litauens. Auch S. Exz. Bischof Antanas Vaičius nahm an den Feierlichkeiten teil. Mit einem Linienbus zum Gottesdienst nach Mikoliškiai zu kommen, ist vollkommen unmöglich, weil die Zeiten ungünstig sind. Schon seit Jahren fordern die Gläubigen von Mikoliškiai die Verwaltung des Autoparks auf, die Abfahrtszeiten der Linienbusse zu ändern, wenn das aber nach Ansicht der Verwaltung unmöglich sei, ihnen zu erlauben, den Paragraph 3 des Statuts der religiö­sen Gemeinschaften in Anspruch zu nehmen, der besagt: „Die religiöse Gemeinschaft hat das Recht, ein Transportmittel zu erwerben". Es wurden Hunderte von Unterschriften gesammelt, aber die Behörde des Bevoll­mächtigten des RfR, P. Anilionis, hindert die Gläubigen am Erwerb eines Omnibusses.

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Geniai (Rayon Alytus). Irgendjemand hat in der Nacht zum 20. April 1988 im Dorf Geniai an Stelle eines umgefallenen Kreuzes ein neues auf­gestellt. Das Kreuz stand nicht einmal einen Tag; es wurde auf Anordnung der Regierungsbeamten abgerissen.

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