Am 25. Dezember 1981 schrieb das Komitee der Katholiken zur Verteidi­gung der Rechte der Gläubigen das Schreiben Nr. 50 an den Generalsekretär der KP UdSSR Breschnew darüber, daß die Beamten der sowjetischen Re­gierung im Jahre 1981 in Litauen eine grobe Aktion gegen die gläubige Jugend begonnen haben. In dem Schreiben wurde genannt: Zerschlagung einer Jugendgruppe in Molėtai, die Festnahme des Priesters Ričardas Čer­niauskas, die Festnahme der Jugendlichen aus Kybartai in Šlaventai, das Eindringen und die Festnahme der Jugendlichen in Vilkaviškis, das Ein­dringen in das Haus der Kuncevičiūtė in Kapsukas (ehemalige Marijampolė). »Obwohl nach diesen Ereignissen nicht wenig Zeit vergangen ist, dauert das Terrorisieren der gläubigen Jugend trotzdem weiter an; sie werden verhört, bedroht, beschuldigt, daß solche Begegnungen eine Aktion gegen die so­wjetische Regierung sei... Ist es nötig, nach der Annahme der neuen Ver­fassung der UdSSR und nach der Verkündigung, daß wir in eine reife Zeitperiode des Sozialismus eingetreten sind, solche unmenschlichen und unehrenhaften Mittel im Kampf gegen die gläubige Jugend anzuwenden?« — heißt es in diesem Dokument.

Am 25. Dezember 1981 schickte das Komitee der Katholiken zur Vertei­digung der Rechte der Gläubigen das Schreiben Nr. 51 an den Sekretär des ZK der KP Litauens P. Griškevičius. In dem Schreiben werden der Pfarrer von Stulgiai Jonas Bučinskas und Pfarrer von Žalpiai Juozapas Razmantas verteidigt. Sie waren beschuldigt, am 1. November 1981 eine »Demonstation zum Friedhof« organisiert zu haben.