Tiesos kelias (Weg der Wahrheit). Im Juni ist die 4. Nummer dieser Schrift erschienen. In ihr werden aktuelle Fragen des priesterlichen Lebens behan­delt. Es wäre sehr gut, wenn alle Priester in Litauen sich mit dem Artikel „Wie beschaffen möchte ich den Priester sehen" beschäftigen würden.

Rūpintojėlis (Der Schmerzensmann). Im Monat Mai 1977 ist die 1. Nummer einer neuen Schrift im Untergrund erschienen. Im Vorwort heißt es: „Sie be­kommen Besuch vom „Schmerzensmann". Diesen Namen hat der Herausge­ber gewählt, weil er sich zum Ziel gesetzt hat, die Werte zu pflegen und zu verbreiten, welche durch den Schmerzensmann versinnbildet werden, der in Litauen an Wegen und Stegen aufgestellt ist und huldvoll auf Land und Leute herabschaut". Viele Leser haben das Erscheinen dieser Schrift warm begrüßt, aber sie wünschen, daß sie aktueller sein möge, mehr die Probleme der Ju­gend behandeln und in einer größeren Auflage erscheinen würde.

Laisvės šauklys (Herold der Freiheit). Im Monat Mai 1976 ist die 1. Nummer der gesellschaftlichen Zeitung der freien Litauer „Herold der Freiheit" er­schienen. Bis jetzt sind sechs Nummern dieser Zeitschrift erschienen. Die Zeitschrift hat nur eine sehr kleine Auflage. „Mögen diese Seiten von einer unerloschenen Sehnsucht nach Freiheit des Volkes Zeugnis ablegen, von den Anstrengungen der Menschen, die auch unter den unmöglichsten Bedingun­gen die Traditionen der freien Litauer fortsetzen" -, schreibt die Redaktion der Zeitschrift in der 1. Nummer.

Dievas ir Tėvynė (Gott und Vaterland). Von dieser Schrift sind bisher vier Nummern erschienen. In der letzten Nummer werden zwei Briefe von Nijolė Sadūnaitė aus dem Lager veröffentlicht, die Erklärung des Priesters Antanas Ylius an den Staatsanwalt der Litauischen SSR mit der Forderung, die ver­leumderischen Artikel und Bücher aus dem Umlauf zu ziehen: Netiesą sakote, kunige! (Sie sagen die Unwahrheit, Priester!), Antiliaudiniu keliu (Auf dem Weg der Volksschädlinge) und Klasių kova Lietuvoje 1940-1951 (Klassen­kampf in Litauen 1940-1951), in denen der Verfasser der Eingabe, Hochw. A. Ylius verleumdet wird. 32 Seiten stark ist der Artikel „Inquisitionen der Christen und der Gottlosen". Dort werden recht ausführlich die Inquisitionen des Mittelalters geschildert und es wird Tatsachenmaterial gebracht, wieviel Opfer die Gottlosen Inquisitionen in Hitler-Deutschland, der Sowjetunion, China und anderen sozialistischen Ländern gefordert haben.

 

Litauer, vergiß es nicht!

P. Plumpa, P. Petronis, N. Sadūnaitė, S. Kovaliov, O. Pranskūnaitė, V. La-pienis, J. Matulionis tragen die Fesseln der Gefangenschaft, damit du frei glauben und leben kannst!