An den verehrten Bruder Julijonas Steponavičius — Titularbischof von Antarado

Zum bevorstehenden glücklichen 25jährigen Jahrestag Deines von Dir über­nommenen ehrenvollen Amtes als Bischof, erfüllt von großer seelischer Freude, übersenden wir Dir mit großem Wohlwollen diesen Brief. Da wir schreiben, eilt in der Tat unser Geist zu Dir, verehrter Bruder, in das entfernte Land Litauens, zu dem berühmten Volk dieses Landes, das uns wegen seines christlichen Glaubens sehr lieb ist und vom Heiligen Stuhl besonders geschätzt wird, aus dem Du entstammst, in dem Du bisher gelebt hast und gegenwärtig lebst. Uns erscheint es, als ob wir, während wir diesen Brief schreiben, bei Dir wären, uns unterhalten und dieses angenehme Fest, das sich schon nähert, feiern würden.

Dich sollen von Herzen die besten Wünsche erreichen und Dir alles Gute sagen. Ebenso möchten wir Dir die wohlverdiente Verehrung kundtun, die wir Dir für Deinen reinen Glauben, den bischöflichen Eifer, für die geistigen und intellektuellen Eigenschaften und großen Verdienste, die Du Dir würde­voll und mit Fleiß durch die Ausübung des heiligen Amtes, in Sorge um die Erlösung menschlicher Seelen erworben hast, von ganzem Herzen über­mitteln. In Vorbereitung auf diese heilige Amt und in ihrer eifrigen Aus­übung hast Du fast Dein ganzes Leben verbracht. Du folgtest den lichten Spuren jener Männer, die in der Vergangenheit lebten, die, fleißig und aus­dauernd zur größeren Ehre Gottes zum Wohl der Katholischen Kirche ge­arbeitet, und unseren Herrn Jesus Christus bekannt haben durch staunens­werte Worte und Taten.

Vilnius

Im November 1980 waren folgende Schüler der 22. Mittelschule in Vilnius, antisowjetischer Parolen während der Demonstration der »Oktoberfeier« beschuldigt und wegen der Verunehrung der sowjetischen Flagge festge­nommen worden: Vladas Noreika und Sinkevičius. Die Eltern von Noreika arbeiten in der Fabrik und die von Sinkevičius sind Dozenten an der Staat­lichen Universität Vilnius. Nach Verurteilung auf Bewährung ließ man die Schüler frei. Die Verwandten ließen verlauten, daß man die Verhafteten im KGB mit Gummistöcken geschlagen habe.

Anfang Februar 1981 legte der Vorgesetzte der Sicherheitsabteilung, Baltinas, Frau Irena Skuodienė nahe, sie möge ihre Töchter vom Einfluß antisowjeti­scher Leute schützen. Der Sicherheitsbeamte versuchte ihr einzureden, daß ihr Mann V. Skuodis zu Recht und nach allen Gesetzen verurteilt worden ist, — nur das Ausland verdrehe absichtlich die Fakten. Ebenso warnte er sie, bei eventuellem Treffen mit ausländischen Diplomaten, die Fakten über die Gerichtsverhandlung ihres Mannes zu »verdrehen«!

Aus den Briefen von Petras Paulaitis:

• • • Wenn Moskau, Vilnius, Magadan oder andere große Zentren der Sowjet­union die an mich gerichteten Briefe durchläßt, so kann die örtliche Admini­stration von all den peripheren, kleinen Centerlein Rußlands, wie Baraschewo (Mordwinische ASSR), Lesnoj und anderen Orten der Quälerei von recht­losen Menschen auf diese raubtierähnliche Einstellung dem Nächsten gegen­über nicht verzichten. Hier kommen die rein persönlichen Interessen eines jeden solchen Administrativvorstehers in Frage. Alle möchten eine leichte, aber gewinnbringende Arbeit. Eine solche Arbeit ist, sich mit der Rührkelle im Kessel der Sklaven zu betätigen, damit die Unglücklichen, die dort hineingeraten sind, so wenig wie möglich Kontakt untereinander haben; damit sie mit niemandem frei, ohne fremde Einmischung — der Verwaltung

- korrespondieren können, um nicht zu erfahren, was sich hier am Ort tut... Ich habe 7 Briefe hintereinander nicht erhalten. Wohin sind sie ent­schwunden? Ähnlich geschah es auch mit Briefen von Zorianas P. und Česlovas Stašaitis u. a. Es ist allen klar, daß die »fleißigen Verteidiger« der Menschenrechte diese Briefe konfisziert haben, damit ich, — ihr Sklave, seit 33 Jahren verschiedentlich von ihnen ausgenützt, schuldlos eingeengt und verfolgt, nicht erfahre, was meine engsten und liebsten Landsleute mir schreiben. Die Worte der gewissenlosen und ehrlosen »Verteidiger« der Menschenrechte in Madrid klingen sehr süß, aber gegenüber diesen Worten ist die Wirklichkeit völlig anders, — sogar entsetzlich... Vielen Tausenden unserer besten Söhne und Töchter des Heimatlandes Litauen, unserer schön­sten Jugend, nahmen die Russen — »die Befreier« — das Leben; anderen, darunter auch mir, — das humane Leben. Das Hauptziel der Russen ist es, - besonders die kleineren Völker zu assimilieren. Wir aber haben doch eine hervorragende Geschichte unseres ehrenvollen Volkes und haben ein eigenes, klares Gesicht. Wir bedürfen keiner fremden Importe, und besonders keiner russischen, denn sie stützen sich überall nur auf Lüge, Grausamkeit, Alko­holismus und Sittenlosigkeit. Mein Wunsch ist in Fortsetzung der Wünsche meiner Brüder und Schwestern, — alle Schwierigkeiten für das Vaterland und für ihre Kinder zu ertragen, damit sie wissen, mit wem sie es zu tun haben und wohin man sie führt... Über die ganzen Weihnachtsfeiertage, besonders am Heiligabend, werden wir mit ganzer Seele bei allen Brüdern und Schwestern sein, die sich an uns erinnern.

2. Dezember 1980

An das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Litauens! Durchschriften:

   — an den Verlag »Vaga« in Vilnius

   — an die Redaktion von »Tiesa« (die Wahrheit)

   — an die Redaktion von »Komjaunimo tiesa« (die Wahr­heit der Komsomolzen)

Mit diesem Schreiben möchte ich die Aufmerksamkeit des ZK der Kommu­nistischen Partei Litauens auf eine anormale, schmerzliche und schädliche Sache, einen Fakt richten, nämlich, auf das Rowdytum, das von der sowjeti­schen Presse verbreitet wird. Nicht nur der Faustschlag wirkt verletzend, — verletzender ist eine lügenhafte Beschuldigung, Erdichtung und Verleum­dung. Ein Rowdy ist nicht nur der, der einen Unschuldigen überfällt und verprügelt, — nicht nur der, der das Gesicht bespuckt und die Kleidung mit Dreck bewirft, — der einen Menschen verleumdet und ihm irgendwelche, nie dagewesene, erdachte Beschuldigungen vorwirft, die den Namen eines unbescholtenen Menschen beschmutzen.

Solch Rowdytum ist haufenweise im Büchlein »Be iliuziju« (Ohne Illusionen) von Bronius Jauniškis zu finden, welches vom Verlag »Vaga« vor einem Jahr herausgegeben wurde. In ihm wirft der Autor mit schwindlerischer Aufdringlichkeit, völlig unschuldigen Menschen häßliche Beschuldigungen vor. Ich schreibe hier über mir gut bekannte Personen und über bekannte Ereignisse, die auf grobe Weise geschmäht und von Jauniškis verdreht wer­den, besonders im Kapitel »Užgesinta sviesa« (Das ausgelöschte Licht).

Prieserrat der Diözese Telšiai 30. November 1980 Nr. 3

Beschwerdebrief an den Generalstaatsanwalt der UdSSR

Schon etliche Jahre wirken dunkle Elemente des Staates gegen die Litauische Katholische Kirche und führen Terrortaten verschiedenen Ausmaßes durch. Es verwundert uns die Tatsache, daß die Beamten der Innen- und Rechts­ministerien der Litauischen SSR es immer noch nicht schaffen, die Verbrecher zu finden, oder aber daß sie Beschwerdebriefe der Gläubigen direkt igno­rieren.

Zum Beispiel wurde am 15. Juni 1970 die Kirche von Batakiai, Kreis Tauragė, Baujahr 1509, in Brand gesteckt. Die Brandstifter sind bis heute nicht ermittelt worden. Die Gläubigen haben den Eindruck gewonnen, daß niemand die Verbrecher sucht, und auf die Bitten der Gläubigen, nämlich eine Kirche bauen zu dürfen, hat weder die Regierung der Litauischen SSR, noch die Regierung der UdSSR geantwortet. (Am 28. Juli 1970 haben sich 700 Gläubige an den Ministerrat der UdSSR gewandt, aber sie bekamen keine Genehmigung, die Kirche zu errichten). Unter den Menschen ver­breiteten sich Gerüchte, daß die Brandschatzung der Kirche von vornherein schon geplant war, denn genau einen Monat später, am 24. Juli 1970 wurde tagsüber im selben Bezirk die Kirche von Gaurė, ein wertvolles architekto­nisches Denkmal von 1773 abgebrannt. Die Verbrecher wurden ebenfalls nicht ermittelt. Auf das Bittschreiben der Gläubigen vom 1. August 1970, die Kirche wieder herrichten zu dürfen, erhielten sie vom Ministerrat der Litau­ischen SSR ebenfalls keine Antwort und keine Genehmigung für den Wieder­aufbau. Es ist unmöglich, alle gegen die Kirche und kirchliche Personen ge­richteten Verbrechen aufzuzählen, deswegen nennen wir hier nur einige Verbrechen der letzten drei Jahre, die sich nur in der Diözese Telšiai er­eigneten:

1.     Am 15. August 1977 wurde in Papilė, Kreis Akmenė, eine kunstvolle Friedhofskapelle niedergebrannt. Die Verbrecher ermittelte niemand.

Šilalė

Am 21. Januar 1981 kam der Bevollmächtigte des Rates für Relegions-angelegenheiten, Petras Anilionis, nach Šilalė. Nachdem er alle Komitee­mitglieder der Kirchengemeinden des Rayons und die Rayondeputierten vorgeladen hatte, erklärte er ihnen die sowjetischen Gesetze: Kinder dürfen nicht gruppenweise Religionsunterricht erhalten, — Jugendlichen unter 18 Jahren ist untersagt, bei der Hl. Messe zu dienen, Anbetung zu halten, im Kirchenchor zu singen usw.

Er erklärte öffentlich, daß er dem Vikar von Šilalė, Priester Vytautas Skiparis, das Priesteramt verbieten wird.

Der Lehrer Uksas der Achtjahrschule von Nevočiai fragte: »Wer kann den Vikar von Šilalė bändigen?« Der Bevollmächtigte gab den Rat, sich an die Untersuchungsinstanzen zu wenden.

An den Staatsanwalt der Litauischen SSR.

Am 16. Dezember 1980 kam ich zum Obersten Gericht, — dort fand die offene Gerichtsverhandlung von V. Skuodis, G. Iešmantas und P. Pečeliūnas statt. Da im Verhandlungssaal kein Platz mehr war, stand ich in der Vorhalle und unterhielt mich mit einem der Zeugen (einem Kameramann im Fern­sehstudio) über seine Heimat. Daraufhin kam ein großer Mann im braunen Anzug auf uns zu und schrie mich böse an, wieso ich dazu käme, die Leute zu verhören, und befahl mir zu gehen. Ich antwortete, daß das Gericht unabhängig sei und jeder Bürger habe das Recht hierher zu kommen, — außerdem fragte ich, wer er sei. Ohne mir eine Antwort zu geben, ließ der Mann Milizbeamte rufen, um mich abzuführen. Ich wiederholte, daß das Gericht unabhängig sei und daß er kein Recht habe, mich hier anzuschreien. Der Mann im braunen Anzug befahl dem Leutnant und den drei Sergeanten ausdrücklich, mich zur Tür hinauszuwerfen. Die Milizbeamten packten mich bei den Armen, verschränkten sie auf dem Rücken und stießen mich so grob zur Tür hinaus auf die Straße, daß sie sogar das Armband meiner Uhr her­unterrissen. Als ich verlangte, er solle sie mir ersetzen, drohte mir der Oberst­leutnant Stepanovas: »Wenn ich sie dir kaufe, dann wirst du nichts anderes mehr wollen.« Nachdem ich später wieder in die Vorhalle zurückgekehrt war, saß ich da und las Zeitung. Zu mir kam ein Mann, der sich als Be­diensteter des Gerichtes vorstellte und begann zu schreien: »Verschwinde von hier, — du verpestest uns die Luft, — du hast einem Milizbeamten in den Finger gebissen! Schreib eine Erklärung«, zeigte mit dem Finger auf den Milizbeamten und schrie mich weiter an: »Verschwinde von hier! Bist du Litauer, oder nicht? Wenn du Litauer bist, — dann verschwinde von hier.« Da ich das Geschrei nicht ertragen konnte, versprach ich, in 15 Minu­ten zu gehen, und ging.

Diese Zwischenfälle in der Vorhalle haben Kęstutis Subačius, Danutė Keršiūtė u. a. sowie verschiedene Bedienstete gesehen und gehört, die sich gerade in der Halle aufgehalten hatten.

Kaunas

Im Januar 1981 schickte der Ingenieur Vytautas Vaičiūnas, wohnhaft in Kaunas, Hipodromo Nr. 46, Wohnung 35, eine Erklärung an den Sekretär des Zentralkomitees der KP, P. Griškevičius. Durchschriften ergingen an die Redaktionen der Bezirkszeitung von Raseiniai »Naujas rytas« (Neuer Mor­gen) und an die Zeitung »Komjaunimo tiesa« (die Wahrheit der Komso­molzen). In dieser Erklärung verurteilt er den Artikel »Ein offenes Gespräch mit der Jugend«, der in den erwähnten Zeitungen abgedruckt war. Dieser Artikel beschreibt die Prozession — den Umzug von Tytuvėnai nach Šiluva.

In den ersten Zeilen des Artikels behauptet die Autorin E. Skudrienė, »daß die Herzen derjenigen, die an diesem Wirbel beteiligt waren, und besonders die der Organisatoren, durch die schwer einzuholende Ernte auf den Feldern, nicht belastet werden. Sie sind heute satt.« In seiner Erklärung beweist der Ingenieur Vyt. Vaičiūnas, daß die Gläubigen den größten Teil der Bewohner Litauens ausmachen, — sie arbeiten in Fabriken und der Landwirtschaft, und somit sind die Beschuldigungen des Artikels unbegründet. Eine Menge von tausend Menschen hatte sich in die Kirche von Šiluva gedrängt, — das bezeugt, daß »der Mensch nicht nur von Brot allein lebt. Man muß pflügen, säen und ernten, aber man darf den Menschen nicht nur als Arbeitsochsen oder Mastschwein betrachten«. Vytautas Vaičiūnas erklärt sich mit der Autorin des Artikels nicht einverstanden, wenn sie schreibt, daß man während der Predigt angeblich die schlechtesten Übeltaten der Jugend genannt habe. Das ist reine Erfindung. In der Predigt wurde über maßlosen Alkoholismus und moralische Zügellosigkeit gesprochen. Die Jugend wurde dazu aufgefordert, ein Valančius unserer Tage zu sein (Anmerkung: Va­lančius war 1850 — 1975 Bischof der alten Diözese Samogitien, auf dessen Territorium 1926 das Erzbistum Kaunas und die Diözesen Panevėžys und Telšiai errichtet wurden. Durch sein kluges Verhalten gegenüber der russi­schen Zarenregierung und durch seinen starken überaus vielschichtigen religiös-kulturellen Einfluß auf seine Gläubigen hat er das nationale Wieder­erwachen des litauischen Volkes grundgelegt. Auch die antialkoholische Be­wegung um die Mitte des 19. Jh. hat er in Gang gebracht und dadurch die Widerstandsfähigkeit gegen Russifizierungsbestrebungen der Zarenregierung in Litauen gestärkt.), — in die antialkoholische Bewegung unseres Volkes aktiv einzusteigen und die verlorenen Werte: die Keuschheit der Jugend und die Standfestigkeit der Familien, zurückzugewinnen. Vytautas Vaičiūnas fragt: Muß man denn die Ernüchterungs- und Reinheitsbestrebung im Volk als eine Randerscheinung beiseite schieben? Schadet das den Interessen des Staates und der Gesellschaft?

Garliava

Am 21. Februar 1981 ließ der Direktor der Mittelschule Nr. 1, Nausėda, den Schüler der X. Klasse, Vytautas Gluoksnis zu sich kommen und befragte ihn, ob er tatsächlich an Gott glaube, den Kirchenchor besuche und Orgel spiele. Nachdem der Schüler sich nicht verteidigte, erklärte der Schuldirektor: »Das darf man nicht! Du bist Komsomolze!« Der Schüler der X. Klasse antwortete unbeirrt: »Ich kann aus dem Verband der Komsomolzen austreten.« Der Direktor empfahl ihm, einen Antrag zu schreiben.

Am 26. Februar wurde V. Gluoksnis abermals vorgeladen. Auch die Mutter des Schülers wurde gebeten, in die Schule zu kommen. Der Direktor bat die Mutter eindringlich, sie möge ihren Sohn dazu überreden, den Antrag auf Entlassung aus dem Verband der Komsomolzen zurückzunehmen. Er ängstig­te sie, daß wenn er ihn nicht zurücknehmen würde, dann müsse man es an höhere Stellen mitteilen; außerdem könnte er dann nirgendwo unterkom­men. In Anwesenheit der Mutter bezeichnete er ihren Sohn als Dummkopf und sagte, solange er singen und in der Kirche Orgel spielen werde, würde er ihn nicht in Ruhe lassen.

Am 27. Februar 1981 rief der Direktor der Mittelschule, Nausėda, den Schüler der VII. Klasse, Egidijus Blockis nach dem Unterricht zu sich. Er erkundigte sich, ob dieser die Kirche besuche und bei der Hl. Messe diene. Außerdem wollte er wissen, wer noch ministriere. Der Junge schwieg. Der Direktor schimpfte: »Warum sagst du nichts, — hast du deine Zunge ver­schluckt, — hast du deine Stimme verloren? Wir wissen sowieso alles, wir haben in den Kirchen unsere Agenten!« Egidijus antwortete: »Wenn Sie schon alles wissen, warum fragen Sie dann?« Die hinzugekommenen Lehre­rinnen halfen dem Direktor beim Schimpfen und Verhör des Schülers der VII. Klasse.

Nočia

Im Januar 1981 wurde in Weißrußland, Rayon Varanava, die Kirche von Nocia beraubt. Im Februar beraubte man die Kirche von Rodunė: der Taber­nakel war aufgebrochen und entweiht worden, — gestohlen wurden Tep­piche, Bilder und etwa 10 000 Rubel.

»Aušra« (die Morgenröte) Nr. 23, Nr. 24

»Vytis« (der Ritter — lit. Wappenzeichen) Nr. 6

»Tiesos kelias« (Weg der Wahrheit) Nr. 16, Nr. 17

»Blaivybeje — jega« (in der Abstinenz liegt die Kraft) Nr. 1. Diese Ver­öffentlichung erschien 1981, — im Jahr der Abstinenz. In der Einleitung heißt es: »Um das Feuer der Abstinenzbegeisterung in der Gesellschaft zu schüren, um die guten Erfahrungen zu publizieren, um die Aktivisten der Abstinenz zu vereinigen, und um die Abstinenzbewegung zu verbreiten, wurde diese schlichte Veröffentlichung organisiert. Diese Veröffentlichung >In der Enthaltsamkeit liegt die Kraft« — propagiert die Abstinenz und ruft dazu auf.«

Die »Chronik der LKK« begrüßt die Enthusiasten, die sich entschlossen haben, solch eine notwendige Veröffentlichung — »In der Enthaltsamkeit liegt die Kraft« herauszugeben.

Petras Plumpa (im Gefängnis Tschistopol), Petras Paulaitis (Mordwinische ASSR), Sergiejus Kovoliovas (Gebiet Perm), Viktoras Petkus (Gebiet Perm), Balys Gajauskas (Gebiet Perm), Vladas Lapienis (Verbannung in Teja), Algirdas Statkevičius (im speziellen psychiatrischen Krankenhaus in Tscher-niachovsk), Antanas Terleckas (Gebiet Prem), Julius Sasnauskas (im Ge­fängnis des KGB in Vilnius), Povilas Pečeliūnas (Gebiet Perm), Vytautas Skuodis (Mordwinische ASSR), Anastazas Janulis (Mordwinische ASSR), Povilas Buzas (Gebiet Perm), Gintautas Iešmantas (Gebiet Perm), Gemma-Jadvyga Stanelytė (Gebiet Swerdlowsk), Genovaitė Navickaitė und Ona Vitkauskaitė (im Lager Panevėžys)

und andere tragen die Fesseln der Gefangenschaft, damit du frei leben und glauben kannst!