Petras Plumpa wurde ein Jahr lang in Einzelhaft gehalten. Niemand erhielt Post von ihm. Pakete durften ihm nicht geschickt werden. Besuche waren nicht er­laubt.

Plumpas Freunde im Arbeitslager berichteten, daß er aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes das hohe Arbeitspensum nicht schaffte. Dafür muß er ständig unter Hunger und Kälte in Strafzellen leiden.

Nach seinem Prozeß (am 19. November 1979) befand sich Romas Ragaišis noch etwa zweieinhalb Monate im Gefängnis zu Kapsukas. Er sitzt jetzt seine Strafe in Tomsk ab. Er wurde beschuldigt, mit Brillen Geschäfte gemacht zu haben. Seine gegenwärtige Adresse: 634020 Tomsk, p/ja 114/1 otriad 6. Am 9. Juli die­ses Jahres soll er entlassen werden.

Romas Ragaišis ist bereits routinemäßiges Opfer des KGB.

In einem Brief vom 29. Februar 1980 schreibt Vladas Lapienis:

»Die Milizbeamten gestatten mir nur Übernachtungen in Schlafsälen. Angeblich haben sie diese Vorschriften von der Sicherheitspolizei.« Normalerweise erhalten im Exil lebende Personen nur die Anordnung, in einer bestimmten Stadt zu leben. Seine gegenwärtige Adresse: 663293, Teja, Krasnojarskij kr., Severo-Jeniseiskij r.