A. Priester der Diözese Panevėžys, die unter sowjetischer Herrschaft Arrest, Gefängnis oder Lager erleiden mußten.

1.     Prälat Vladas Butvilą, geboren 1891, zum Priester geweiht 1915, Pfarrer und Dekan zu Rokiškis, im Herbst 1950 verhaftet und zu 10 Jahren Frei­heitsentzug verurteilt. Am 25. 11. 1955 aus Irkutsk in Sibirien als Invalide zurückgekehrt. Gestorben am 14. 3. 1961, beigesetzt auf dem Friedhof in Panevėžys.

2.     Prälat Kazimieras Dulksnys, geboren am 19. 2. 1910, zum Priester ge­weiht am 15. 6. 1935, Pfarrer der Pfarrei der hl. Apostel Peter und Paul zu Panevėžys, am 17. 11. 1957 verhaftet und zu zwei Jahren Gefängnis ver­urteilt, am 19. 5. 1959 aus einem Lager in Rußland zurückgekehrt. Er wurde als Benefiziant in die Diözese Kaišiadorys nach Merkinė und später bis 7. 6. 1963 nach Nedzingė verbannt. Seit 9. 5. 1983 Verwalter der Diözese Pa­nevėžys.

3.     Prälat Mykolas Karosas, geboren 1878, zum Priester geweiht 1901, Pfarrer und Dekan zu Šeduva, Generalvikar des Bischofs von Panevėžys. Verhaftet im September 1951 und verurteilt zu 10 Jahren Gefängnis. Gefangengehalten in Šilutė und Karaganda, am 25. 12. 1954 nach Litauen zurückgekehrt. Ge­storben am 13. 10. 1955, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche Šeduva.

4.     Prälat Leopoldas Pratkelis, geboren am 5. 6. 1912, zum Priester geweiht am 11. 6. 1938, Pfarrer der Pfarrei Rozalimas, verhaftet 1950, verurteilt zu 10 Jahren Gefängnis, 1956 aus dem Arbeitslager aus Sibirien zurückgekehrt. Gestorben am 7. 1. 1983, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Linkuva.

5.     Prälat Paulius Šidlauskas, geboren 1890, zum Priester geweiht 1915, verhaftet am 29. 6. 1950, verurteilt zu 10 Jahren Zwangsarbeit, am 1. 9. 1954 aus den Lagern Sibiriens zurückgekehrt; 1961 vom Vatikan zum Apostoli­schen Administrator der Diözese Panevėžys ernannt. Am 9. 4. 1962 als Benefiziant in die Diözese Kaišiadorys nach Merkinė und später, 1969, nach Kulautuva verbannt. Gestorben am 21. 5. 1973, beigesetzt auf dem Friedhof von Panevėžys.

6.     Kanoniker Jonas Danys, geboren 1898, zum Priester geweiht 1927, Pfarrer in Linkuva, verhaftet 1949, verurteilt zu 10 Jahren Zwangsarbeit, 1956 aus Sibirien zurückgekehrt. Gestorben am 3. 3. 1977, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Linkuva.

7.     Kanoniker Petras Rauda, geboren 1894, zum Priester geweiht 1917. Ehe­maliger Vizerektor des Interdiözesanpriesterseminars zu Kaunas. Als er als Pfarrer in Pamūšis arbeitete, wurde er im August 1946 verhaftet und zu 8 Jahren verurteilt. Am 10. 9. 1954 kam er aus sibirischen Lagern zurück und war Pfarrer und Dekan zu Biržai. Am 2. 7. 1957 wurde er wieder verhaf­tet und zu 10 Jahren verurteilt. Diesmal wurde er in den Lagern von Mor-dowien in Sibirien gefangengehalten. Im April 1962 kam er wieder nach Litauen zurück. Er starb am 7. 3. 1974 in Svėdasai und wurde auf dem Friedhof von Utena beigesetzt.

8.     Priester Juozapas Bagdonas, geboren am 2. 1. 1914, zum Priester ge­weiht am 26. 1. 1941. Er arbeitete als vorläufiger Administrator der Kirche in Biržai. Verhaftet am 8. 10.1947, verurteilt zu 8 Jahren, gefangengehalten in Workuta. Am 15. 10. 1954 kam er zurück. Zur Zeit Pfarrer in Salakas.

9.     Priester Jonas Balčiūnas, geboren am 6. 11. 1926, zum Priester geweiht am 25. 9. 1949, Vikar an der Kathedrale zu Panevėžys, verhaftet am 28. 8. 1954, verurteilt zu 10 Jahren, gefangengehalten in Gefängnissen von Lukiškes in Vilnius, Šilutė, im Lager in Kursk. Am 23. 11. 1955 kam er als Invalide, TBC-krank zurück. Am 4. 12. 1956 wurde er während seiner Tätigkeit als Vikar in Pakruojis wieder verhaftet, gefangengehalten in Uglitsch, Taischet, Potma. Nach der Entlassung am 8. 9. 1965 kam er wieder zurück nach Li­tauen. Zur Zeit Pfarrer in Salakas.

10.        Priester Kazimieras Baronas, geboren am 5. 12. 1927, zum Priester geweiht am 27. 4. 1957. Verhaftet als Seminarist am 29. 4. 1950 im Priester-seminar zu Kaunas, verurteilt zu 10 Jahren, gefangengehalten in den Kupfer­gruben Dscheskasgan, kam am 4. 7. 1955 nach Litauen zurück. Zur Zeit Pfarrer der Pfarrei Obeliai.

11.   Priester Jonas Bubas, geboren 1901, zum Priester geweiht 1930, ver­haftet als Pfarrer von Antalieptė am 9. 2. 1951, verurteilt zu 10 Jahren, kam 1956 zurück. Gestorben am 19. 4. 1969 als Pfarrer von Pandėlys, beigesetzt auf dem Friedhof von Pandėlys.

12.   Priester Mykolas Bugenis, geboren am 1. 8. 1888, zum Priester geweiht am 8. 6. 1913, Pfarrer und Dekan von Omsk, verhaftet im August 1930 und verurteilt zu 10 Jahren Gefängnis. Gefangengehalten in Mariinsk in der Komi ASSR, wo er in Kohlengruben arbeitete, dann auf Solowez-Inseln, Waga-rakscha, Datutschka, im Butyrskaja-Gefängnis und Lubjanka-Gefängnis, Aus dem Gefängnis im Austausch gegen politische Gefangene entlassen, am 19. 10. 1933 nach Litauen zurückgekehrt; lebte als Benefiziant der Pfarrei Dusetos. Gestorben am 1. 9. 1980, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Dusetos.

13.   Priester Jonas Buliauskas, geboren 1910, zum Priester geweiht am 26. 6. 1934, war tätig als Pfarrer in Rokiškis. Verhaftet am 9. 7. 1947 in Šlėnava, verurteilt zu 10 Jahren, gefangengehalten in Orscha, Workuta und in anderen Lagern. Am 6. 4. 1956 entlassen, kehrte er nach Litauen zurück und lebte als Benefiziant in Pasvalys. Am 11. 9. 1957 wurde er von dem Obersten Gericht wegen der Kinderkatechese mit einer Strafe von 2000 Rubel belegt, die Strafe wurde aber durch eine Amnestie am 7. 11. 1957 aufgehoben. Er bekam eine Ernennnung zum Stiftsgeistlichen von Velykiai. Am 27. 4. 1960 wurde ihm die vom Bevollmächtigten des Rates für Religionsangelegenheiten ausgestellte Arbeitserlaubnis abgenommen, weil er in einem zu weiten Um­kreis gepredigt hatte; sie wurde ihm erst im Dezember 1962 wieder zurück­gegeben. Priester Buliauskas lebt als Benefiziant in der Pfarrei Lėnas.

14.   Priester Juozapas Čepėnas, geboren 1880, zum Priester geweiht 1905, Pfarrer der Pfarrei Anykščiai, wurde im Januar 1941 verhaftet, kam aber am 15. 6. 1941 wieder aus dem Gefängnis heraus, wurde später wieder verfolgt und im Januar 1951 verhaftet, zu 10 Jahren verurteilt, im Gefängnis von Wladimir gefangengehalten. Am 8. 11. 1954 kam er nach Litauen zu­rück, war Benefiziant in Pasvalys, gestorben am 23. 1. 1976, beigesetzt auf dem Friedhof der Pfarrei Daugailiai.

15.   Priester Jonas Jatulis, geboren am 23. 11. 1908, zum Priester geweiht am 16. 6. 1935, Pfarrer der Pfarrei Adomynė, wurde verhaftet und zu 10 Jahren verurteilt, gefangengehalten in Balchasch und Karaganda. Kehrte am 19. 3. 1957 nach Litauen zurück, wurde im Mai 1963 nach Pabiržė verbannt, die Arbeitserlaubnis für das priesterliche Amt für 5 Monate entzogen. Zur Zeit ist er Pfarrer der Pfarrei Antalieptė.

16.   Priester Antanas Juška, geboren am 28. 4. 1906, zum Priester geweiht am 25". 5. 1929, Pfarrer der Pfarrei Ramygala. Er wurde am 12. 4. 1949 unterwegs von der Rückkehr von Exerzitien in Uliūnai verhaftet und von einem Sondergericht zu 25 Jahren verurteilt. Er war in Sibirien im Lager Taischet, wo er bei der Verlegung der Erdgasleitungen arbeitete, später in Omsk; bei der Erdölverarbeitung wurde er Invalide. Seine Strafe wurde in Omsk auf 8 Jahre herabgesetzt, und er kam 1956 nach Litauen zurück. Zur Zeit arbeitet er als Pfarrer in Švedriškė.

17.   Priester Mykolas Juodelis, geboren 1907, zum Priester geweiht am 29. 6. 1947, Vikar der Kathedrale von Panevėžys, 1951 verhaftet, zu 25 Jahren verurteilt, in Lagern in Sibirien gefangengehalten, kehrte 1955 nach Litauen zurück. Zur Zeit arbeitet er als Pfarrer der Pfarrei der hl. Apostel Peter und Paul in Panevėžys und ist Kanzler der Kurie.

18.   Priester Jonas Jurgaitis, geboren am 5. 5. 1917, zum Priester geweiht am 19. 12. 1942, Pfarrer der Pfarrei Papilys, verhaftet 1948, verurteilt zu 10 Jahren Gefänignis, kam 1956 nach Litauen zurück. Zur Zeit Pfarrer der Pfarrei Naujamiestis.

19.   Priester Alfonsas Kadžius, geboren am 8. 1. 1910, zum Priester geweiht am 26. 5. 1934, Pfarrer der Pfarrei Gružiai, verhaftet am 4. 11. 1949, wurde verurteilt und in Workuta, ASSR Komi gefangengehalten. Am 27. 11. 1957 kam er wieder nach Litauen zurück. Am 30. 11. 1964 nahm ihm der Bevoll­mächtigte des Rates für Religionsangelegenheiten, Rugienis, die Arbeitser­laubnis weg und erlaubte bis 25. 12. 1965 nicht, das priesterliche Amt auszu­üben. Er arbeitet zur Zeit als Pfarrer in Aviliai.

20.   Priester Zenonas Kariačka, geboren 1890, zum Priester geweiht 1914, verhaftet am 18. 12. 1945, gefangengehalten in der ASSR Komi, kehrte am

18.        10. 1946 nach Litauen zurück. Gestorben am 10. 10. 1954 in Krinčinas,
beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Krinčinas.

22.   Priester Stanislovas Krištonaitis, geboren am 17. 8. 1912, zum Priester geweiht am 3. 6. 1939, Pfarrer und Dekan zu Zarasai, verhaftet 1950, ver­urteilt zu 10 Jahren. Kehrte 1956 aus Sibirien zurück, war Benefiziant in Vabalninkas, starb am 22. 5. 1980, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Vabalninkas.

23.   Priester Petras Kuzmickas, geboren am 7. 11. 1910, zum Priester ge­weiht am 15. 6. 1935, Vizerektor des Priesterseminars zu Kaunas. Pfarrer der Pfarrei Rozalimas. Verhaftet am 18. 2. 1947 und verurteilt zu 10 Jahren Freiheitsentzug, gefangengehalten in Workuta. Er ist 1953 nach Litauen zu­rückgekommen und arbeitet zur Zeit als Pfarrer in Smilgiai.

24.   Priester Juozapas Laurenčikas, geboren am 7. 9. 1985, zum Priester geweiht 1909, Pfarrer der Pfarrei Dusetos. Er wurde 1948 verhaftet und zu 10 Jahren verurteilt. Später war er Benefiziant in der Pfarrei Užpaliai. Ge­storben 1969, beigesetzt auf dem Friedhof von Raguva.

25.   Priester Juozapas Lomanas, geboren 1899, zum Priester geweiht 1923, verhaftet am 22. 7. 1952 und verurteilt zu 10 Jahren, kam 1956 nach Litauen zurück. Gestorben als Benefiziant in Linkuva am 27. 2. 1959, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Vabalninkas.

26.   Priester Stanislovas Masilionis, geboren 1908, zum Priester geweiht 1938, Pfarrer der Pfarrei Kamajai, verhaftet 1947, verurteilt zu 10 Jahren Freiheitsentzug, gefangengehalten in Norilsk, kam am 6. 9. 1956 nach Li­tauen zurück, war tätig als Pfarrer in Salakas, wo er auch gestorben ist. Bei gesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Salakas.

27.   Priester Juozapas Matelionis, geboren am 25. 3. 1895, zum Priester geweiht am 2. 4. 1922, Pfarrer der Pfarrei Panemunėlis, verhaftet 1951, ver­urteilt zu 10 Jahren Freiheitsentzug, kehrte am 23. 12. 1955 aus den Lagern Sibiriens zurück. Gestorben am 2. 5. 1964 als Benefiziant der Pfarrei Utena, beigesetzt auf dem Friedhof der Pfarrei Alunta.

28.   Priester Jonas Matulis, geboren 1904, zum Priester geweiht 1932, ver­haftet am 18. 12. 1946, verurteilt zu 5 Jahren, kam am 5. 11. 1951 aus der Gefangenschaft zurück, war Pfarrer der Pfarrei Gulbinėnai und starb am 23. 3. 1967. Beerdigt auf dem Friedhof der Pfarrei Gulbinėnai.

29.   Priester Anicetas Meškauskas, geboren am 6. 1. 1885, zum Priester geweiht 1912, Pfarrer der Pfarrei Skiemonys, verhaftet Ende November 1949, verurteilt zu 10 Jahren Freiheitsentzug, gefangengehalten im Lager Abes, in der ASSR Komi, im späten Herbst 1953 nach Litauen zurückgekehrt, lebte als Benefiziant in der Pfarrei Raguva. Gestorben am 22. 4. 1979, beigesetzt auf dem Friedhof von Raguva.

30.   Priester Kazimieras Mikelinskas, geboren am 8. 9. 1889, zum Priester geweiht 1914, Pfarrer der Pfarrei Debeikiai und Dekan von Anykščiai, 1940 von den Bolschewiken verhaftet und sechs Monate lang im Gefängnis ge­halten. Am 29. 7. 1947 zum zweiten Mal in Debaikiai verhaftet, zu 10 Jahren verurteilt, kam am 16. 10. 1955 aus der Zwangsarbeit in Sibirien zurück und war Benefiziant in der Pfarrei Alunta. Gestorben am 29. 12. 1957, beigesetzt auf dem Friedhof der Pfarrei Debeikiai.

31.        Priester Steponas Pelešynas, geboren am 11. 11. 1908, zum Priester geweiht am 1. 4. 1933, Verwalter der Pfarrei Kamajai, verhaftet 1950, verurteilt zu 10 Jahren, gefangengehalten in Workuta, kehrte am 15. 4. 1957 nach Litauen zurück. Gestorben als Pfarrer der Pfarrei Adomynė am 21. 7. 1984, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Adomynė.

32.   Priester Jonas Nagulevičius, geboren 1900, zum Priester geweiht 1923, Pfarrer der Pfarrei Obeliai, verhaftet am 4. 2. 1947, verurteilt zu 5 Jahren, kam am 1. 3. 1952 aus den Lagern Sibiriens zurück, war Benefiziant der Pfarrei Naujamiestis.

33.   Priester Augustinas Pranskietis, geboren am 29. 8. 1886, zum Priester geweiht am 25. 3. 1910, verhaftet 1923, verurteilt zu drei Jahren, gefangen­gehalten im Gefängnis in Moskau, entlassen 1925. Während seiner Tätigkeit als Pfarrer der hl. Katharina-Kirche in Leningrad am 15. 4. 1932 zum zwei­ten Mal verhaftet und zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt. Am 19. 10. 1933 kehrte er im Austausch gegen politische Gefangene nach Litauen zurück. Lebt völlig erblindet in Šeduva.

34.   Priester Henrikas Prijalgauskas, geboren 1892, zum Priester geweiht 1920, verhaftet 1949, kehrte am 19. 9. 1957 von der Zwangsarbeit in Si­birien nach Litauen zurück. Arbeitete als Pfarrer in der Pfarrei Velykiai, starb am 23. 3. 1978, beigesetzt auf dem Friedhof von Panevėžys.

35.   Priester Izidorius Puriuškis, geboren 1910, zum Priester geweiht 1937, Pfarrer der Pfarrei Aviliai, verhaftet am 7. 6. 1949, verurteilt zu 10 Jahren, gefangengehalten in Karaganda, kehrte am 3. 8. 1956 nach Litauen zurück. Lebt als Benefiziant der hl. Apostel Peter und Paul Kirche zu Panevėžys.

36.   Priester Liudvikas Rekašius, geboren 1876, zum Priester geweiht 1899, Pfarrer der Pfarrei Ančiškis, verhaftet am 21. 1. 1947, aus dem Gefänignis entlassen am 27. 9. 1954. Arbeitete als Verwalter der Pfarrei Dapšionys, starb 1966, beigesetzt auf dem Friedhof der Pfarrei Dapšionys.

37.   Priester Aleksandras Mileika, geboren 1881, zum Priester geweiht 1904, Pfarrer der Pfarrei Vyžuonos, verhaftet 1941 und ins Gefänisnis nach Ruß­land gebracht. Er kehrte 1944 nach Litauen zurück und starb in Vyžuonos am 23. 12. 1944. Beerdigt auf dem Friedhof der Pfarrei Vyžuonos.

38.   Priester Mykolas Selickas, geboren 1909, zum Priester geweiht 1936, Pfarrer der Pfarrei Sudeikiai, verhaftet 1949, verurteilt zu 10 Jahren, 1955 aus dem Gefängnis in Archangels entlassen, starb am 4. 7. 1970 als Pfarrer der Pfarrei Sidabravas. Beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Sida­bravas.

39.   Priester Petras Senulis, geboren am 26. 2. 1909, zum Priester geweiht 1937, Pfarrer der Pfarrei Suostas, verhaftet am Ostermorgen 1946, verurteilt zu 10 Jahren, gefangengehalten in Inta und anderen Lagern, entlassen 1953.

Gestorben am 29. 2. 1982, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Leliūnai.

40.   Priester Gasparas Spūdas, geboren 1891, zum Priester geweiht 1914, Pfarrer der Pfarrei Krekenava, Dekan von Panevėžys, verhaftet am 23. 4. 1950, verurteilt zu 11 Jahren, kehrte am 4. 8. 1955 von der Zwangsarbeit aus Rußland zurück. Arbeitete als Pfarrer der Pfarrei Grūzeliai, starb am 23. ID. 1960, beigesetzt auf dem Friedhof der Pfarrei Linkuva.

41.   Priester Mykolas Stonys, geboren am 1. 10. 1912, zum Priester geweiht am 11. 6.1938, Vikar der Pfarrei Utena, verhaftet 1946, verurteilt zu 10 Jahren, gefangengehalten in Lagern von Karaganda, kehrte am 28. 12. 1954 nach Litauen zurück, arbeitet als Pfarrer in Biržai.

42.   Priester Ignacas Šiaučiūnas, geboren am 16. 12. 1905, zum Priester geweiht am 1. 4. 1933, verhaftet in Varlaukis (Niederlitauen), verurteilt zu 25 Jahren, gefangengehalten im Lager von Inta, kehrte am 13. 5. 1956 nach Litauen zurück, arbeitet als Titularpfarrer in Svėdasai.

43.   Priester Matas Šermukšnis, geboren 1902, zum Priester geweiht 1930, verhaftet 1946, verurteilt zu 10 Jahren, in verschiedenen Lagern Sibiriens gefangengehalten, starb als Pfarrer der Pfarrei Vaškai am 6. 2. 1978, beige­setzt auf dem Kirchhof der Kirche von Vaškai.

44.   Priester Konstantinas Šimašis, geboren am 7. 1. 1888, zum Priester geweiht 1913, Pfarrer der Pfarrei Alunta, verhaftet im Frühjahr 1950, ver­urteilt zu 10 Jahren Freiheitsentzug. Aus den Lagern Rußlands am 8. 2. 1954 entlassen, kehrte er als kranker Mann zurück und starb am 19. 3. 1955 in Vainutas.

45.   Priester Jurgis Šimonėlis, geboren 1898, zum Priester geweiht 1928, Pfarrer der Pfarrei Debeikiai, verhaftet 1950, verurteilt zu 10 Jahren, starb als Pfarrer der Pfarrei Sudeikiai am 26. 12. 1957, beigesetzt auf dem Kirch­hof der Kirche von Sudeikiai.

46.   Priester Leonardas Tamošauskas, geboren am 8. 6. 1912, zum Priester geweiht am 22. 5. 1937, Pfarrer der Pfarrei Onuškis, verhaftet am 23. 4. 1949, verurteilt am 27. 2. 1956, arbeitet als Pfarrer der Pfarrei Lukštas.

47.   Priester Eduardas Vaišnora, geboren am 28. 7. 1906, zum Priester ge­weiht am 14. 6. 1930, Pfarrer der Pfarrei Baltriške, verhaftet am 2. 7. 1950, verbrachte 6 Jahre in den Lagern von Karaganda, kam gelähmt zurück, starb als Benefiziant in Kupiškis am 21. 4. 1982, beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Kupiškis.

48. Priester Titas Vinkšnelis, geboren am 27. 3. 1904, zum Priester ge­weiht am 14. 6. 1930, verbrachte 7 Jahre in Gefängnissen Rußlands, starb als Pfarrer der Pfarrei Suvainiškis am 21. 6. 1982, beigesetzt auf dem Kirch­hof der Kirche von Pandėlys.

B. Priester der Diözese Panevėžys, die unter der sowjetischen Regierung verhaftet wurden und in Gefängnissen oder Lagern starben oder umgebracht wurden.

1.     Priester Juozapas Bardišauskas, geboren 1898, zum Priester geweiht 1925, ehemaliger Pfarrer von Papilys (im Rayon Baržai), wurde in der Gegend von Vilnius verhaftet, starb in einem Lager in Sibirien.

2.     Priester Boleslovas Bainoravičius, geboren 1883, zum Priester geweiht 1917, Pfarrer der Pfarrei Velykiai, verhaftet am 29. 9. 1950, starb am 29. 1. 1951 im Gefängnis von Lukiškes in Vilnius.

3.     Priester Stanislovas Baltrimas, geboren am 13. 10. 1889, zum Priester geweiht am 14. 5. 1912, kaum als Pfarrer aus Kupiškis nach Zarasai ver­setzt, wurde er von den zurückziehenden Rotarmisten im Juni 1941 fest­genommen und ermordet.

4.     Priester Kazimieras Čiplys, geboren am 14. 2. 1897, zum Priester ge­weiht 1925, Pfarrer der Pfarrei Čedasai, verhaftet am 23. 4. 1949, starb im Gefängnis in Rußland.

5.     Priester Vldadas Didžiokas, geboren am 4. 5. 1912, zum Priester ge­weiht 1938, Vikar der Kathedrale von Panevėžys, verhaftet Anfang 1941 beim Uberqueren der Brücke über den Nevėžis, beschuldigt wegen seiner Predig­ten, umgekommen in einem Gefängnis in Rußland.

6.     Priester Petras Liepa, geboren am 2. 12. 1886, zum Priester geweiht 1912, Pfarrer der Pfarrei Viešintai, verhaftet im Herbst 1945, starb am 1. 2. 1953 im Lager in Karaganda.

7.     Priester Petras Liepa, geboren am 20. 8. 1907, zum Priester geweiht 1933, Pfarrer der Pfarrei Gaidžiūnai, kam im Herbst 1952 im Lager von Norilsk um.

8.     Priester Petras Margevičius, geboren am 28. 1. 1889, zum Priester ge­weiht am 26. 6. 1913, Pfarrer der Pfarrei Briškiai, verhaftet etwa 1949, ver­schollen in Gefängnissen Rußlands.

9.     Priester Fabijonas Kemėšis, geboren 1880, zum Priester geweiht 1902, verhaftet in Pandėlys im Oktober 1946 während der Rosenkranzandacht, starb am 21. 1. 1954 in Mariinsk im Gebiet Nemerow.

10.   Priester Antanas Riauba, geboren am 14. 3. 1902, zum Priester ge­weiht 1929, ehemaliger Pfarrer der Pfarrei Bubiškis, verhaftet etwa 1949, umgekommen in einem sibirischen Lager.

11.   Priester Vytautas Samsonas, geboren 1912, zum Priester geweiht 1936, Pfarrer der Pfarrei Imbradas, wurde am 28. 1. 1961 in der Kirche von Im­bradas ermordet aufgefunden. Ein Opfer der Verfolgung durch die Tsche-kisten.

12.   Priester Benediktas Šveikauskas, geboren am 21. 3. 1984, zum Priester geweiht am 12. 6. 1912, Benefiziant der Pfarrei Rokiškis, in der Nacht vom 23. zum 24. Juni 1941 im Milizgebäude von Rokiškis erschossen. Ein Opfer der Bolschewiken. Beigesetzt auf dem Friedhof der Pfarrei Rokiškis.

13.   Priester Leonas Mažeika, geboren am 30. 9. 1918, zum Priester ge­weiht am 11. 6. 1944, Pfarrer der Pfarrei Pamūšis, am 8. 8. 1981 von den Gottlosen ermordet. Beigesetzt auf dem Kirchhof der Kirche von Pamūšis.

14.   Priester Rapolas Kvedarauskas, geboren am 15. 8. 1913, zum Priester geweiht 1944, 1945 von Soldaten der Roten Armee ermordet, beigesetzt auf dem Friedhof der Pfarrei Raguva.

15.   Priester Antanas Žakevičius, geboren 1878, zum Priester geweiht 1901, Pfarrer der Pfarrei Skrebotiškis, verhaftet 1950, gestorben im Lager von Irkutsk am 1. 1. 1955.

C.        Von deutschen Nationalsozialisten verhaftet

Priester Alfonsas Lapniūnas, geboren 1905, zum Priester geweiht 1930, arbeitete als Priester in Vilnius, verhaftet 1944, gefangengehalten im Kon­zentrationslager Stuthof, starb 1945.

D.        Priester der Diözese Panevėžys, die von der Regierung der Gottlosen mit dem Entzug der Arbeitserlaubnis bestraft und dadurch an der Ausübung ihres Amtes gehindert wurden.

1. Priester Petras Adomonis, geboren am 22. 1. 1922, zum Priester geweiht am 25. 4. 1948, Pfarrer der Pfarrei Raguva und Dekan. Wegen der Kinder­katechese und Prozessionen nahm ihm der Bevollmächtigte des Rates für Religionsangelegenheiten, Rugienis, am 13. 7. 1963 die Arbeitserlaubnis weg. Ende September 1963 wurde er als Pfarrer nach Burbiškis versetzt. Am 12. 6. 1974, als er als Pfarrer in Kriauniai (Rayon Rokiškis) arbeitete, belegte ihn die Administrativkommission wegen Kinderkatechese mit einer Strafe von 50 Rubel.

2.     Kanonikus Bronius Antanaitis, geboren am 19. 2. 1924, zum Priester geweiht am 31. 10. 1948. Als Vikar der Pfarrei Pasvalys, wurde ihm im Sep­tember 1949 die Arbeitserlaubnis entzogen, weil er ein Schreiben gegen den Papst nicht unterschrieb. Ende Oktober wurde er aber zum Vikar der Pfarrei Anykščiai ernannt. Als er später als Pfarrer in Krekenava tätig war, entzog ihm der Bevollmächtigte Rugienis im August 1962 die Arbeitserlaubnis wegen seines Eifers, und er selbst wurde als Benefiziant nach Bartininkai in Suvalkija verbannt. Später arbeitete er als Pfarrer in der Pfarrei Alksninė. In die Diözese Panevėžys zurückzukehren, wurde ihm erst im Herbst 1970 erlaubt, wobei er zum Pfarrer der kleinen Pfarrei Aviliai ernannt wurde.

3.     Priester Juozapas Antanavičius, geboren am 18. 4. 1931, zum Priester geweiht am 12. 9. 1954, Vikar der Kathedrale von Panevėžys. Am 30. 3. 1964 wurde ihm die Arbeitserlaubnis entzogen und eine Arbeit in einer Metall­fabrik in Panevėžys zugewiesen, bis er am 3. 12. 1964 zum Pfarrer der Pfarrei Antašavas ernannt wurde.

4.     Priester Vytautas Balašauskas, geboren am 3. 11. 1930, zum Priester geweiht am 18. 12. 1955. Ihm wurde 1962 die Arbeitserlaubnis entzogen, als Vikar in Linkuva. Er arbeitete acht Monate lang als einfacher Arbeiter, anschließend wurde er nach Suvalkija ausgewiesen, wo er in einem Kolchos 5 Monate arbeiten mußte. Erst im Frühjahr 1963 wurde ihm erlaubt, das priesterliche Amt in der Kirche von Salakas auszuüben.

5.     Priester Mykolas Gylys, geboren am 1. 1. 1927, zum Priester geweiht am 23. 9. 1951, Pfarrer der Pfarrei Čedasai, beschuldigt der Kinderkatechese, verurteilt zu 9 Monaten Arbeit im Torfmoor Nendrės in Dusėtai im Rayon Panevėžys. An den Sonntagen wurde ihm erlaubt, in Čedasai den Gottes­dienst abzuhalten.

6.     Priester Alfonsas Gražys, geboren am 9. 2. 1923, zum Priester geweiht am 25. 4. 1948. Nach der Versetzung aus der Pfarrei Sudeikiai nach Alek­sandravėlė im Herbst 1959 wurde er verurteilt, im Torfmoor Nendrės in Dusėtei im Rayon Panevėžys zu arbeiten.

7.     Priester Vytautas Masys, geboren am 24. 3. 1931, zum Priester geweiht am 12. 9. 1954, Vikar der Pfarrei Biržai. Am 1. 9. 1958 wurde ihm die Ar­beitserlaubnis entzogen. Später zum Pfarrer der Pfarrei Grūžiai ernannt, wurde er der Kinderkatechese beschuldigt und es wurde ihm wiederum die Arbeitserlaubnis entzogen. Vom 11. 11. 1960 bis 6. 9. 1963 durfte er das priesterliche Amt nicht ausüben und arbeitete in Kaunas als Elektriker.

8.     Priester Alfonsas Strielčiūnas, geboren am 6. 10. 1920, zum Priester geweiht am 14. 1. 1945. Während des Prozesses in Verbindung mit dem Bau der Kirche von Klaipėda wurde ihm Anfang 1961 die Arbeitserlaubnis bis

April 1962 entzogen. Anschließend wurde er zum Pfarrer der Pfarrei Alizava ernannt.

9.        Priester Paulis Svirskis, geboren am 23. 10. 1924, zum Priester geweiht am 31. 10. 1948, Pfarrer der Pfarrei Burbiškis. Er wurde 1964 der Kinderkatechese beschuldigt und zu einem Jahr Arbeit in der Mühle von Rūdai in der Pfarrei Krekenava verurteilt. Anschließend nach Ančiskinė versetzt.

10.   Priester Juozas Šumskis, geboren am 15. 9. 1927, zum Priester geweiht am 12. 9. 1954, Vikar der Kirche der hl. Apostel Peter und Paul zu Pane­vėžys. Ihm hat der Bevollmächtigte Rugienis wegen seines Fleißes vom 25. 5. 1960 bis 20. 4. 1962 die Arbeitserlaubnis entzogen. Er mußte in der Zuckerfabrik in Panevėžys arbeiten. Anschließend wurde er zum Pfarrer von Suvainiškis ernannt.

11.   Priester Sigitas Uždavinys, geboren am 17. 12. 1933, zum Priester geweiht am 13. 4. 1960, Vikar der Pfarrei Rokiškis. Als ihm die Arbeitser­laubnis entzogen wurde und er sein priesterliches Amt nicht ausüben durfte, mußte er als Arbeiter im Torfmoor von Čelkiai im Rayon Rokiškis arbeiten.

12.   Priester Paulius Venckus, geboren am 18. 4. 1892, zum Priester geweiht am 4. 3. 1917, Pfarrer der Pfarrei Pasvalys, weigerte sich im Herbst 1949, ein Schreiben gegen den Papst zu unterschreiben. Deswegen durfte er von dem Tag an das priesterliche Amt nicht mehr ausüben. Später wurde er zum Pfarrer der Pfarrei Jūžintai ernannt.

 

E. Priester der Diözese Panevėžys, die im Sommer 1944, als die Bolsche­wiken nach Litauen zurückkehrten, Litauen verlassen haben

1.     Priester Petras Ažubalis, geboren am 10. 2. 1918, zum Priester geweiht im Oktober 1942.

2.     Priester Vytautas Balčiūnas, geboren 1910, zum Priester geweiht 1933, Spiritual des Interdiözesanpriesterseminars zu Kaunas.

3.     Priester Kazimieras Butkus, geboren am 28. 1. 1907, zum Priester geweiht am 21. 5. 1932, Pfarrer der Pfarrei Palevėlė-Gaidžiūnai.

4.     Priester Jonas Burkus, geboren am 3. 12. 1913, zum Priester geweiht am 16. 6. 1940.

5.     Priester Jonas Bičiūnas, geboren am 24. 6. 1908, zum Priester geweiht am 11. 6. 1938, Vikar der Pfarrei Subačius.

6.     Priester Jonas Gasiūnas, geboren am 20. 9. 1904, zum Priester geweiht 1934, Sekretär des Bischofs von Panevėžys.

7.     Priester Jonas Gutauskas, geboren 1906, zum Priester geweiht 1932, Kaplan am Gymnasium zu Biržai.

8.     Priester Feliksas Jokubauskas, geboren am 15. 9. 1912, zum Priester geweiht am 3. 6. 1939, Vikar der Pfarrei Ramygala.

9.     Priester Paulius Jakutis, geboren 1912, zum Priester geweiht 1934, Ka­plan am Gymnasium von Anykščiai.

10.   Priester Petras Jonaitis, geboren am 25. 3. 1919, zum Priester geweiht am 25. 3. 1944.

11.   Priester Juozas Juozevičius, geboren am 3. 11. 1909, zum Priester geweiht am 5. 1. 1936, Vikar der Pfarrei Troškūnai.

12.   Priester Antanas Juška, geboren am 13. 5. 1913, zum Priester geweiht am 16. 6. 1940, Kaplan am Gymnasium von Šeduva.

13.   Priester Leonardas Gižinskas, geboren am 30. 12. 1893, zum Priester geweiht am 11. 3. 1917, Kaplan am Gymnasium von Rokiškis.

14.   Priester Fabijonas Kireilis, geboren am 6. 4. 1912, zum Priester ge­weiht am 31. 6. 1939.

15.   Priester Mykolys Kirkilas, geboren am 18. 6. 1911, zum Priester ge­weiht am 31. 5. 1936.

16.   Priester Jonas Krivickas, geboren am 5. 2. 1914, zum Priester geweiht am 11. 6. 1938.

17.   Priester Leonas Lukošiūnas, geboren am 5. 12. 1905, zum Priester geweiht am 29. 5. 1929, Lektor am Interdiözesanpriesterseminar zu Kaunas.

18.   Priester Leonardas Musteikis, geboren am 16. 6. 1911, zum Priester geweiht am 11. 6. 1938, Vikar der Pfarrei Šeduva.

19.   Priester Titas Narbutas, geboren 1913, zum Priester geweiht 1937, Kaplan am Mädchengymnasium von Panevėžys.

20.   Priester Paulius Ragažinskas, geboren am 12. 12. 1912, zum Priester geweiht im November 1938, als Vikar von Dubeikiai wurde er von den Bol­schewiken verhaftet und 1940 — 1941 gefangengehalten. Kaplan am Gym­nasium von Utena.

21.   Priester Jonas Petrėnas, geboren am 7. 4. 1911, zum Priester geweiht am 15. 6. 1935, 1940 — 1941 von den Bolschewiken verhaftet und gefangen­gehalten, Kaplan am Gymnasium von Linkuva.        

22.   Priester Alfonsas Sušinskas, geboren 1909, zum Priester geweiht 1934, von den Bolschewiken 1940 — 1941 verhaftet und gefangengehalten (durch den Krieg in die Freiheit gekommen). Kaplan am Mädchengymnasium von Panevėžys.

23.   Priester Albinas Spurgis, geboren am 6. 4. 1907, zum Priester geweiht am 21. 5. 1932, Pfarrer der Pfarrei Šimonys.

24.   Priester Adolfas Stasys, geboren am 19. 10. 1905, zum Priester geweiht am 11. 11. 1928, Kaplan am Gymnasium von Rokiškis.

25.   Priester Bronislavas Šateika, geboren am 19. 10. 1910, zum Priester geweiht am 20. 6. 1937, Vikar der Pfarrei Anykščiai.

26.   Priester Mykolas Vembrė, geboren am 5. 1. 1904, zum Priester geweiht am 11. 6. 1927, Pfarrer der Pfarrei Sidabravas.

27.   Priester Antanas Traškevičius, geboren am 9. 8. 1913, zum Priester geweiht am 16. 6. 1940.

28.   Priester Kazimieras Kuzminskas, geboren am 26. 10. 1906, zum Priester geweiht am 21. 5. 1932, Vikar der Pfarrei Krinčinas. Er ist zum Studium ins Ausland gereist und nach dem Beginn des Krieges, als die Bolschewiken Litauen besetzt haben, nicht mehr zurückgekehrt.

29.   Priester Antanas Deksnys, geboren 1906, zum Priester geweiht 1931, Doktor der Philosophie, wurde zum Bischof geweiht.

 

F. Um den Verfolgungen durch die Bolschewiken zu entgehen, sind aus der Diözese Panevėžys in andere Diözesen übergewechselt

1.     Priester Alfonsas Lukoševičius, geboren am 26. 8. 1914, zum Priester geweiht am 21. 3. 1942, starb 1984 in Žemaičiu Kalvarija.

2.     Priester Juozapas Kanaverskis, geboren am 16. 1. 1912, zum Priester geweiht am 16. 6. 1940, Pfarrer der Pfarrei Darsūniškis.

3.     Priester Juozapas Matulevičius, geboren am 7. 1. 1900, zum Priester geweiht am 14. 6. 1925, war verhaftet, lebt in Lapės als kranker Mensch.

 

(P.S. Es ist möglich, daß es noch mehrere Priester gibt, die ins Ausland geflohen oder in Gefängnisse gewesen sind, bis jetzt gelang es nur, soviele in Erfahrung zu bringen, wie hier angegeben. Es gibt, ohne Zweifel, auch Ordenspriester aus der Diözese Panevėžys, die ausgewandert sind . ..)