Im Frühjahr 1986 ist Julius Sasnauskas nach der Verbüßung seiner Strafe im Isolationsgefängnis in Vilnius und der Verbannung in Parabel in die Freiheit zurückgekommen. Nach sechseinhalbjähriger Unfreiheit kehrte er ungebrochen nach Litauen heim. Zur Zeit lebt und arbeitet er in Vilnius.
Nach vier Jahren verbüßter Strafe im Frauenlager in Mordwinien mit strengem Regime kehrte am 3. November Jadvyga Bieliauskienė zurück. Wegen ihrer schlechten Gesundheit und des Gnadengesuches, das ihr Sohn Žilvinas Bieliauskas an die sowjetischen Behörden geschrieben hatte, wurde ihr die während des Prozesses zugesprochene Verbannungsstrafe erlassen. Zurückgekommen ließ sich J. Bieliauskienė in Vilnius nieder.
Am 12. November ist nach der Verbüßung seiner zweijährigen Strafe aus dem Lager Tscheschkan im Gebiet von Orenburg Romas Žemaitis in die Freiheit entlassen worden. Seine Strafe hat er unter kriminellen Verbrechern unter besonders schweren Bedingungen und noch sehr jung, im Alter von nicht einmal 18 bis 20 Jahren verbüßen müssen.
Die Gläubigen haben mit großer Freude und Dankbarkeit die aus sowjetischen Lagern in die Heimat zurückkehrenden Gewissengefangenen empfangen.
Das von J. Bieliauskienė, J. Sasnauskas, R. Žemaitis auf dem Altar der Kirche und des Heimatlandes dargebrachte Opfer ist ein Beweis dafür, daß es auch im Alpdruck der Gefängnisse möglich ist, geistig nicht zu zerbrechen, daß der Geist in der Lage ist und auch sein muß, der Gewalt nicht nachzugeben, denn das ist sicher, daß die Kirche und das Volk solange unbesiegbar bleiben, solange sie zum Opfer bereite Söhne und Töchter haben.