» Lietuvos ateitis« (»Die Zukunft Litauens«) Nr. 6. Eine periodische Ver­öffentlichung der Jugend, die Ende Mai 1983 erschienen ist. Darin werden die nationalen und für die Jugend Litauens unserer Tage aktuellen Pro­bleme klargelegt.

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»Lietuvos ateitis« Nr. 7. Diese Nummer, die dem verurteilten Priester Al­fonsas Svarinskas gewidmet ist, ist Ende September 1983 erschienen. In dieser Ausgabe wird der Gerichtsprozeß gegen Priester A. Svarinskas und die Festnahme des Priesters S. Tamkevičius eingehend besprochen und ein Ruf der gläubigen Jugend Litauens an die im Ausland lebende litauische Jugend wiedergegeben.

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»Aušra« (»Die Morgenröte«) Nr. 35 (75). Im Februar 1983 erschien die Nummer 35 der Untergrundveröffentlichung »Aušra«. Besondere Aufmerk­samkeit verdient in dieser Veröffentlichung der Artikel »Hundert Jahre >Aušra<«, in dem erschöpfend die Umstände beschrieben werden, unter denen nach 19 Jahren Presseverbot die erste Nummer der ersten Zeitung der Litauer erschienen ist. »Sie ist der Beginn der Wiedergeburt des litau­ischen Volkes, der erste bewußte Schritt in die eigene Zukunft. Sie ist, wie Professor Biržiška sagt, eine der größten Revolutionen der Welt, wie sich in der Geschichte keine vergleichbare findet — ein Aufstand eines kleinen Volkes, das gerade erst sein Nationalbewußtsein gefunden hat, gegen die riesige Staatsordnung der Russen, Deutschen und Polen«, — schreibt man in der Veröffentlichung. »Aušra« Nr. 35 bringt ihren Protest gegen die Festnahme des Priesters Alfonsas Svarinskas zum Ausdruck und macht die Leser mit den litauischen Gefangenen in Mordwinien in der Zone 385/3-5 bekannt. Nicht wenig Platz in der Veröffentlichung nimmt der Artikel »Vierzig Jahre (1904 —1944)« ein, in dem das ökonomische Leben Li­tauens und die kulturelle Tätigkeit des Landes umrissen wird.

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»Aušra« Nr. 36 (76). Im Leitartikel der im April 1983 erschienenen Num­mer der »Aušra« (»Aušra als Beispiel für heute«) wird die geschichtliche Bedeutung der Veröffentlichung für das litauische Volk herausgehoben: »...in der Verborgenheit der Jahrhunderte fand es den Urgrund seiner nationalen Selbstachtung und erweckte daraus das Ideal für die Zukunft.« Es wird gezeigt, daß man auch heute »gegen dieselben Werte angeht, nur mit größerer Kraft, nur umfassender und raffinierter«. Deswegen wird auf­gefordert: »Aus der Vergangenheit lernen! Auf die damals verteidigten Werte, die auch heute verteidigungswürdig sind, nicht verzichten.« In dem Artikel »Jėga ir teisė« (»Macht und Recht«) spricht man sich für eine wahre Demokratie aus, in der das Christentum mit seiner Anschauung vom Men­schen eine wichtige Rolle übernimmt als ein Wert, zu dem es nichts Ver­gleichbares gibt. Nicht wenig Platz wird in der Veröffentlichung den Gefan­genen und Verbannten unseres Volkes gewidmet, die den Weg des GULAG gehen müssen; es werden sittliche Fragen (Fragen der standhaften Familie) diskutiert, und der Artikel »Vierzig Jahre (1904 — 1944)« wird fortgesetzt.