Kiaukliai (Rayon Širvintai)

Am 17. Januar und am 19. April 1984 verhörten die Direktorin der Acht­klassenschule von Kiaukliai, J. Grigaitienė, der Ortsvorsitzende von Žibalai, Karaliūnas, und einige angereiste Sicherheitsbeamte die Schüler der Acht-klassenschule Elvyra Palkaitė, ihren Bruder Juozas Polkus, die zwei Schwe­stern Rūta und Julija Gudonytė und Rūta Markauskaitė. Die Schüler wurden gezwungen, Erklärungen zu schreiben, zu welchem Zweck sie im Pfarrhaus gewesen seien, was für Kurzfilme ihnen der Pfarrer, Priester Rokas Puzonas, gezeigt habe, wer sonst noch zu dem Pfarrer komme, woher die Besucher kämen, was ihnen der Pfarrer für die Kirchenbesuche und für das Mini-strieren während der hl. Messe gebe, ob sie freiwillig in die Kirche gingen oder von ihren Eltern dazu gezwungen würden usw. Als die Schüler sich weigerten, die Erklärungen zu schreiben, wurde ihnen mit der Einlieferung in die Kolonie für Kinder und Minderjährige in Čiobiškis gedroht. Die ge­ängstigten Kinder kamen verweint und nervlich stark angegriffen nach Hause. Eine Mutter der dem Terror ausgesetzten Kinder, Ona Polkienė, fuhr darauf­hin zum Stellvertreter des Vorsitzenden des Rayonexekutivkomitees von Širvintai, Tvirbota, um zu erfahren, mit welcher Begründung ihre eigenen und auch andere gläubige Kinder in der Achtklassenschule von Kiaukliai geängstigt werden. Tvirbota sagte, weil sie die Kirche besuchen.

Kaišiadorys

Zu der Zeit, als die Gläubigen sich im Mai 1984 zur Abendandacht ver­sammelten, trieben sich nicht selten Halbwüchsige im schulischen Alter auf dem Kirchhof herum und beobachteten, wer von den Schülern die Mai­andacht besucht. Einmal hat einer von ihnen jene Mädchen fotografiert, die sich zur Anbetung in der Kirche versammelten. Nach einiger Zeit lud die Lehrerin Šimkūnytė einige der Mädchen zu sich vor, zeigte ihnen die fertigen Aufnahmen und fragte sie: »Bist du das... ?«

Raguva (Rayon Panevėžys)

Anfang September 1984 befahl der Direktor der Mittelschule von Raguva, Vytautas Marečionis, den Lehrern, Listen von jenen Kindern aufzustellen und ihm zu überreichen, die im Sommer 1984 zur Erstkommunion gingen.