über die Predigten, die 1983 in katholischen Kirchen auf dem Territorium der SSR Litauen gehalten wurden
Eines der wichtigsten religiösen Propagandamittel sind die in Bethäusern gehaltenen Predigten, die ausnahmslos nur zur Befriedigung der religiösen Bedürfnisse der Gläubigen bestimmt sein dürfen.
Nach der Analyse der 1983 gehaltenen Predigten kann man feststellen, daß die große Mehrheit der Priester im Hinblick auf die sowjetische Regierung auf loyalen Positionen bleibt. Wesentlich zugenommen haben solche Predigten, in denen die Gläubigen zum Beten aufgefordert werden, damit es in unserem Lande Frieden gibt und kein Blutvergießen und daß unter den Menschen und in den Familien bei uns Eintracht herrscht. Man merkt aber auch, daß die Tätigkeit mancher extremistisch eingestellten Priester nach dem Gerichtsprozeß gegen A. Svarinskas und S. Tamkevičius ruhiger geworden ist; der Ton der Predigten wurde sanfter, ihre Predigten nahmen eine religiöse Richtung ein.
